Travis (foto: Steve Gullick)

The List: Die besten Songs 2024

Auch unter 2024 können wir jetzt einen Strich machen. Wieder mal ein Jahr, in dem – weltpolitisch gesehen – das Negative überwiegt hat. Wieder ein Jahr, das man gerne vergessen wird. Aber auch 2024 hat uns Musik über das Schlimmste hinweggeholfen – oder hat uns die schönsten Momente noch schöner gemacht. Nachdem wir am Samstag bereits auf die besten Alben des zurückliegenden Jahres geschaut haben, küren wir nun die besten Songs 2024. Wie immer gilt: alles hochgradig subjektiv.

10. Suki Waterhouse – Supersad

„Supersad“ war die Leadsingle der neuen Suki-Waterhouse-Platte „Memoir Of A Sparklemuffin“. Sie schießt mit rasanten Drum-Fills und Garagen-Gitarren direkt aus dem Tor. „Ich habe versucht, einen Neunziger-Jahre-Song zu schreiben, den man im Einkaufszentrum in ,Clueless‘ oder als Eröffnungstrack für ,Legally Blonde‘ hören könnte“, sagt Suki Waterhouse. Ist ihr gelungen.

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09. Charli XCX – Apple

Keine Frage: Eigentlich hätte es Charli XCX auch verdient, in unsere Alben-Bestenliste aufgenommen zu werden. Ihr „BRAT“ war 2024 schon ein popkulturelles Ereignis. Nur ging es insgesamt am Geschmack des Autors dieser Zeilen vorbei. Eine Nummer blieb aber auch ihm im Gedächtnis: „Apple“, ein Track über Charlis Beziehung zu ihren Eltern. Löste auch einen Tanz-Hype auf TikTok aus.

08. Wanda – Wachgeküsst

Ein Song, der bleiben wird, befanden wir, als wir „Wachgeküsst“ zu unserem „Video der Woche“ kürten. Die Nummer, ein typischer Wanda-Track, ist wie gemacht für die Arena. Ein Fanal für den Zusammenhalt in schwierigen Zeiten, für die Liebe und das Leben.

07. Benson Boone – Beautiful Things

Benson Boone wies im Vorfeld der Veröffentlichung seiner Single „Beautiful Things“ darauf hin, dass man ein paar gute Lautsprecher im Auto haben sollte, wenn man den Song abspielt. Er sollte Recht haben. Das Lied ist eine Ode an die schönen Dinge. Der Clip dazu wurde auch unser Video der Woche. 

06. Sabrina Carpenter – Espresso

Sabrina Carpenter konnte in diesem Jahr als Symbol dafür herhalten, dass es manchmal ein paar Anläufe braucht, um den ganz großen Sprung zu schaffen. 2014 ist ihr Debütalbum erschienen, erst 2024 aber sollte ihr der ganz große Durchbruch gelingen. Mit „Espresso“ landete sie in diesem Jahr einen absoluten Welthit. Verantwortlich dafür soll übrigens auch der grammatikalisch eigentlich falsche Ausdruck „That’s that me Espresso“ sein.

05. Isolation Berlin – Verliebt in dieses Lied

„Verliebt in dieses Lied“ verleitet beim ersten Hören zu einer wohlig-nostalgischen Stimmung („Die Tage waren unendlich sanft / Der liebe Gott hat uns noch alle sehr geliebt / Wir guckten Nickelodeon / Und dann kam was / Und dann kam was auf MTV“). Doch dann starrt uns der Abgrund zwischen diesen Zeilen an. Auch weil Sänger Tobias Bamborschke die drei Buchstaben MTV auf einzigartige Weise intoniert. Aus dem großartigen „Electronic Babies“.

04. Billie Eilish – Birds of A Feather

Die zweite Single aus Billies drittem Album „Hit Me Hard And Soft“ beschäftigt sich mit Liebe und dem Wunsch nach einer tiefen, bleibenden Verbindung. Großes Gefühlskino.

03. Wunderhorse – Aeroplane

Den wunderbarsten Song ihres neuen Albums „Midas“ setzten Wunderhorse ganz ans Ende. Das neunminütige „Aeroplane“ ist ungeheuer betörend, unter die Haut gehend, ein Song, so melancholisch bittersüß, dass man sich wünschte, er würde niemals enden.

02. Travis – Bus

Die sanft geschwungene Akustikgitarre, die beschwörenden Streicher und der zarte Gesang – diese Zutaten in „Bus“ sind auch jene, die Travis einst zum großen Erfolg verhalfen. Die wunderschöne Nummer findet sich auf „L.A. Times“, dem neuesten Wurf der sympathischen Briten.

01. The Cure – Alone

Zugegeben: Auf ihren letzten Alben ließen The Cure viel von dem vermissen, was sie dereinst ausgezeichnet hatte. Und so war man schon etwas skeptisch, als mit „Songs Of A Lost World“ da plötzlich eine neue Platte der Vogelnest-Kapelle angekündigt wurde. Was die Gruppe um Frontmann Robert Smith da dann aber angeboten hat, war ein Meisterwerk der Melancholie. Musik gewordener Weltschmerz. Ein düsteres Glanzlicht: „Alone“, bei dem der Gesang erst nach rund dreieinhalb Minuten einsetzt. Großartig.

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