Der großartige Billy Joel meldet sich mit einem Live-Album zurück. Soeben ist über Columbia Records, Legacy Recordings und Sony Music „Live at Yankee Stadium“ erschienen, das Tracks aus den beiden legendären Yankee-Stadium-Konzerten aus dem Jahr 1990 umfasst. Das Live-Album ist in digitalen Formaten, auf Doppel-CD, als 3LP-Set und auf Blu-Ray erhältlich.
In den Siebziger und Achtziger Jahren stand der Name Billy Joel für Hits. Der Mann produzierte sie am Fließband. Würde er wahrscheinlich heute noch, wenn er denn noch Lust hätte, Musik zu veröffentlichen. Der nunmehr 73-Jährige hat seit 1993 kein reguläres Rock-Album mehr veröffentlicht, sein letztes Studio-Album „Fantasies and Delusions“ erschien 2001, enthielt aber klassische Kompositionen. Auf den Hit-Zirkus hat der Hitmaker leider keine Lust mehr. Dabei kann sich seine Bilanz ja durchaus sehen lassen. Über 160 Millionen verkaufte Alben und 33 Top-40-Hits sprechen da eine deutliche Sprache.
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Im Jahr 1990 war Billy Joel mit seinen damals 41 Jahren schon längst lebende Legende. Sein jüngstes Album „Storm Front“, das Hits wie „We Didn’t Start The Fire“ und „I Go to Extremes“ gebar, war mal wieder durch die Decke gegangen. Aber auch für einen Megastar wie Joel war es eine große Ehre, im Yankee Stadium zu spielen. Dem Stadion, in dem einst Babe Ruth an seiner ganz eigenen Legende strickte – und das eben in der Bronx steht, jenem Stadtteil, in dem Billy Joel selbst aufgewachsen war. Ein Heimspiel also. Die Nachfrage war so groß, dass Joel gleich zwei Konzerte geben musste, am 22. und 23. Juni 1990. Beide Shows waren ausverkauft.
Auf der Setlist standen damals Hits wie zum Beispiel “Piano Man”, das bereits genannte “We Didn’t Start The Fire”, “New York State Of Mind”, “Scenes From An Italian Restaurant”, “Shout” und weitere Klassiker. Joel präsentierte sich damals in Top-Form. Der Mitschnitt, der damals entstand, gilt nicht zu Unrecht als einer der besten Konzertfilme aller Zeiten. Die nun vorliegende, neu abgemischte Neufassung klingt hervorragend, erstmals zu hören ist hier etwa „Uptown Girl“, das in der Original-Veröffentlichung fehlte. Schade, dass nicht beide Setlists komplett gefilmt wurden seinerzeit. Dennoch: ein Stück Musikgeschichte.
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