The Beatles - Abbey Road (foto: universal music)

The Beatles – Abbey Road

Erscheinungsdatum
September 27, 2019
Label
Universal Music
Unsere Wertung
10
Anspieltipps
Here Comes The Sun
Something
Come Together
Oh! Darling
Octopus's Garden
I Want You (She's So Heavy)
10
Ein Klassiker.
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„Abbey Road“ wird 50 Jahre alt. Zu diesem Anlass hat Universal Music das legendäre Beatles-Album nun in mehreren Variationen neu aufgelegt.

Es ist eines der berühmtesten Platten-Cover aller Zeiten: Vor 50 Jahren, am 8. August 1969, traten die Beatles aus der Tür der EMI Recording Studios in London, um im Gänsemarsch über den Zebrastreifen der baumgesäumten „Abbey Road“ zu schreiten. Der Fotograf Iain Macmillan zeigte dabei vollen Körpereinsatz: Er balancierte auf einer Leiter, ein Polizist hielt unterdessen den ohnehin nicht sehr dichten Verkehr auf. Dann liefen die Beatles, die sich damals kaum noch etwas zu sagen hatten, dreimal hin und zurück über die Straße. Allen voran John Lennon, gefolgt von Ringo Starr, Paul McCartney und schließlich George Harrison. Es entstanden nur sechs Fotos und das fünfte wurde das Coverfoto für das vorletzte Studioalbum der Fab Four. Seit dem Erscheinen des Albums ist der Zebrastreifen zu einem der meistfotografierten Orte der Welt geworden. Er steht heute unter Denkmalschutz und wird jedes Jahr von tausenden Fans besucht.

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Nicht weniger historisch als sein Platten-Cover: das Album selbst. „Abbey Road“ erschien am 26. September 1969. Es war nicht das letzte Album der Beatles. 1970 wurde noch „Let It Be“ veröffentlicht, das aber schon produziert in der Schublade lag. Aber es war das letzte, das John, Paul, George und Ringo gemeinsam als Band aufnahmen. Manche würden auch sagen: das letzte wirklich gute Beatles-Album. Darüber kann man natürlich streiten. Fakt ist: Es ist eines jener Beatles-Platten, die die Jahre ohne Schaden überstanden hat. Eine Platte, die auch heute noch unheimlich zeitlos und modern klingt.

Harrison mit großen Momenten

Es reiht sich hier Klassiker an Klassiker: Der Opener „Come Together“ ist so einer. Eine Blues-Rock-Nummer mit markanten Bassläufen, die John Lennon eigentlich mal geschrieben hatte, um Timothy Leary bei seiner Kampagne zu unterstützen, Gouverneur von Kalifornien zu werden. Leary landete dann aber nicht auf dem Posten, sondern wegen Marihuana-Besitzes im Knast. Ärger gab’s obendrein, weil Lennon beim Schreiben des Songs offenbar Chuck Berrys „You Can’t Catch Me“ zu sehr im Ohr hatte. Dennoch: ein starker Start ins Album.

„Something“ stammt hingegen von Gitarrist George Harrison und war die erste Beatles-A-Seite aus seiner Feder. Die Ballade war wohl als Liebeslied für seine Frau Pattie Boyd gedacht, allerdings gibt es dazu unterschiedliche Aussagen. Emotionale Nummer, die auch von Elvis mal wunderbar gecovert wurde.

Harrison zeichnete auch für den dritten großen Wurf auf „Abbey Road“ verantwortlich: das folk-poppige „Here Comes The Sun“. Der gute George schrieb den Song in Eric Claptons Garten. Ein eskapistischer Akt sozusagen, den Harrison lag damals mit den anderen Mitgliedern im Clinch. Ihm ging das ganze Geschäftsgebaren gegen den Strich. Sein Frust ist unser Glück. Nur so konnte dieser große Pop-Song entstehen.

Ebenfalls erwähnenswert: Ringo darf das unterhaltsame „Octopus’s Garden“ singen; Paul liefert eine große Performance bei der Slow-Rock-Nummer „Oh! Darling“ ab – und fummelt das grandiose, aus acht unfertigen Songs bestehende Medley auf der B-Seite des Albums zusammen. Hörenswert.

Die Beatles und der Moog-Synthesizer

Fun fact: Nachdem Harrison es geschafft hatte, seinen seltenen und unhandlichen Moog-Synthesizer ins Studio zu schaffen, erhielten vier Songs einen von einem Beatle gespielten Synthie-Teil: „I Want You (She’s So Heavy)” (Lennon), „Maxwell’s Silver Hammer” (McCartney) sowie „Here Comes The Sun” und
„Because” (Harrison). Das neu erfundene Instrument war noch nicht oft in der Popmusik zum Einsatz gekommen und wird hier insofern schon recht innovativ eingesetzt.

Das Album war für die Beatles ein Megaerfolg und hielt sich insgesamt 17 Wochen an der Spitze der britischen Album-Charts sowie elf Wochen auf #1 der US Billboard-Album-Charts. Die Platte ist das meistverkaufte Studioalbum der Beatles. Ihre Popularität und ihr großer Einfluss sind seit ihrer Veröffentlichung stetig gewachsen.

Universal veröffentlicht mehrere Anniversary-Varianten

Nun feiert Universal Music das legendäre Album also mit mehreren Deluxe-Varianten. Ein Glanzlicht: die limitierte Super Deluxe Edition (3CD + Blu-ray Audio) von „Abbey Road“. Sie enthält beispielsweise 40 Titel auf drei CDs (Stereo) und einer Blu-ray Audio, darunter ein Testmix von “The Long One” für das bereits angesprochene, monumentale Medley auf Seite zwei des Albums. Die vier Discs befinden sich in einem Schuber mit einem 100-seitigen Hardcover-Buch. Ganz schnieke.

Zu den Highlights gehören dabei auch die Demos von „Goodbye” und “Something”. „Goodbye” erscheint hier zum allerersten Mal. Georges “Something” gab es zwar schon einmal auf „Anthology 3“ in einer Version mit Gitarre und Gesang, aber auf dem neuen Jubiläumsmix enthält der Track zum ersten Mal auch Klavier.   

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