Vor wenigen Tagen erschütterte die Nachricht von Chester Benningtons Tod die Welt. In dieser „The List“-Ausgabe verneigen wir uns ein letztes Mal vor dem Linkin-Park-Frontmann, indem wir unsere zehn Lieblingslieder der Band vorstellen.
10. One More Light
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Keine Frage: Das letzte Linkin-Park-Album „One More Light“ (2017) ließ den einen oder anderen Fan ratlos zurück. Wo waren denn da die gewohnt schweren Gitarren? Kurzum: Das Ding war und ist umstritten. Ein Song blieb aber in Erinnerung. Dieser hier. Schöne Ballade.
09. Waiting For The End
Unverhofft kommt oft: „Waiting For The End“ wurde als zweite Single aus dem 2010er Album „A Thousand Suns“ ausgekoppelt – und klang irgendwie so anders als alles, was die Band vorher so gemacht hatte. Ob’s an den starken Reggae-Einflüssen lag? Ein großer Hit wurde die Single leider nicht. Unverdienterweise.
08. Bleed It Out
Frustration war das bestimmende Thema der Nummer „Bleed It Out“, die 2007 auf dem Album „Minutes to Midnight“ erschien. Die Struktur des Songs erinnert mit seinen Rap-Parts, Bridge und Chorus ein bisschen an „Faint“, neu sind aber der verstärkte Einsatz von Tamburin und Handclapping-Sounds.
07. Leave Out All The Rest
Mit der Power-Ballade „Leave Out All The Rest“ gab die Band einen ersten Hinweis darauf, dass sie durchaus für einen Flirt mit dem Pop zu haben sein könnte. Erschien 2007 auf „Minutes To Midnight“ – und auf dem „Twilight“-Soundtrack.
06. Breaking The Habit
Bei der fünften Single aus dem „Meteora“-Album (2003) channeln Linkin Park schon etwas Incubus. Zumindest in Sachen Melodien. Und der Titel „Breaking The Habit“ hatte auch etwas Programmatisches an sich, fehlte hier doch ein Rap-Part von Mike Shinoda, an den man sich als Fan ja schon irgendwie gewohnt hatte. Öfter mal was Neues, so lautete hier das Credo. Shinoda schrieb den Song nicht über Bennington, wie man so oft hört. Der Track ist schon vor dem ersten Treffen der beiden entstanden. Geht aber trotzdem um Drogensucht.
05. One Step Closer
Die Debüt-Single von Linkin Park. Oder: Nu-Metal in a nutshell. Erschien natürlich auf „Hybrid Theory“.
04. Somewhere I Belong
„Somewhere I Belong“ fällt im Linkin-Park-Kanon fast schon etwas aus dem Rahmen, verbreitet es doch einen vergleichsweise optimistischen Vibe. Nichtsdestotrotz handelt die Nummer aus dem „Meteora“-Album (2003) von Benningtons inneren Wunden und seinem langen Kampf gegen die eigenen Dämonen.
03. From The Inside
Von allen Linkin-Park-Alben wurden aus „Meteora“ (2003) die meisten Singles ausgekoppelt. Auch „From the Inside“ war so eine. Die Nummer gehört zu Linkin Parks härtesten, auch wenn sie sehr melodisch, fast balladenhaft beginnt. Bennington besingt hier, wie schwer es ist, sich von schlechten Einflüssen loszusagen.
02. Numb
Klare Sache: „Numb“ gehört einfach in diese Liste. Der Song ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste Track der Band. 2003 erschien er erstmals auf dem „Meteora“-Album, ein Jahr später wurde sozusagen als Zugabe noch Mal eine Version veröffentlicht, bei der Jay-Z der Band unter die Arme griff. Bennington singt in diesem Song davon, nicht mehr die Erwartungen anderer erfüllen zu wollen.
01. In The End
Der Legende nach war Chester Bennington kein großer Fan dieses Stücks, das aber als Signature Tune der Band Geschichte schreiben sollte. Ursprünglich wurde der 2001 auf „Hybrid Theory“ veröffentlichte Song von Bennington als Gedicht verfasst und später zu einem Musikstück entwickelt. Nach dem Tod Benningtons entdeckten viele Fans den Song wieder und machten ihn zum Trauer-Soundtrack. Die Botschaft hier: Manchmal liegt es eben nicht in deiner Macht, etwas Zerbrochenes zu reparieren – egal wie sehr du es versuchst.
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