Mit „Sirenen“ unterstreicht Tim Baldus einmal mehr, warum er zuletzt als „Newcomer des Jahres“ beim New Music Award 2023 nominiert wurde. Mit dem Video zur Single hat der Musiker aus dem Saarland in dieser Woche in unserer „Video der Woche“-Kategorie abgeräumt.
Es ist Tim Baldus egal, welcher Tag heute ist, „das interessiert nicht“. Denn er wird sich sowieso gleich wieder verabschieden. Ist auf der Flucht. Getragen von flirrenden Melodien und satten Bässen nimmt der Sänger und Songwriter in „Sirenen“ Reißaus. Schießt sich aus dem Leben, das ihm in dieser Situation nichts als Kopfschmerzen verursacht. Ja, es hat mit der Liebe zu tun, natürlich hat es das. Aber davon will Tim Baldus jetzt gerade nichts wissen. Er nimmt noch einen Zug und einen Schluck, „bis die Sirenen wieder angehen.“
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Mit seiner neuen Single macht der Musiker da weiter, wo seine letzte Single „Winter in Paris“ aufgehört hat. War er dort noch gefangen in einem überbordenden Gefühlschaos, ist er nun schon einen Schritt weiter: „Drück dich weg, will nicht reden“ – nach Trauer kommt Wut. Und auf die verzweifelte Suche nach Verbindung folgt der totale Rückzug in sich selbst. Allein ist er selbst dort nicht: „Vor mir Flashbacks in Slow-Mo“ – die Erinnerung an das, was war, verfolgt ihn. Und so nimmt er noch einen Zug und einen Schluck, „bis ich fast nichts mehr seh‘ / Flieg so hoch, es wird schwarz“.
Düstere Melancholie und malerische Fantasie
Mit seiner neuen Single macht Tim Baldus einmal mehr eine Welt voller düsterer Melancholie und malerischer Fantasie auf. Sphärische Klangflächen, nervöses 808-Ticken und ein warmer, rauschender Midtempo-Beat schlingen sich um seine raue, grenzenlos gefühlvolle Stimme, lassen einen beim Hören abheben – „mit mei‘m Kopf up in space und ich bleib da“.
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