Happy Birthday, Bruce! Der Boss wird heute 70 Jahre alt. Zu diesem Anlass haben wir ein wenig im Springsteen-Katalog gestöbert. Dabei haben wir – abseits der ganz großen Hits – unsere zehn liebsten Boss-Song-Perlen zusammengetragen, die einfach mehr Beachtung verdienen.
10 – Shut Out The Light
Das Lied erschien 1984 als B-Seite der „Born in the U.S.A.“-Single. Es erzählt von einem Vietnam-Veteranen, der in die Staaten zurückkehrt – und irgendwie doch nicht. Denn der Krieg steckt ihm immer noch in den Kleidern. Nachts wacht er auf, panisch, zitternd. Auch die Liebe seiner Frau kann die Finsternis in seinem Inneren nicht vertreiben. Geht unter die Haut.
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09 – The Wrestler
Mit dem Film „The Wrestler“ gelang Springsteen-Buddy Mickey Rourke 2008 ein überraschendes Comeback. Der Song, den Springsteen als Freundschaftsdienst für seinen guten Kumpel schrieb, fängt die Geschichte und die Atmosphäre des Dramas ganz gut ein. Er erzählt von einem alternden Wrestler, der trotz seiner großen Schmerzen das Publikum weiter unterhalten will – und sich dafür aufopfert. Springsteen packte die Nummer auf sein Album „Working On A Dream“ (2009).
08 – Better Days
Die erste Nummer aus Springsteens von Kritikern verschmähtem zehnten Studioalbum „Lucky Town“. Erschien 1992. Für Boss-Verhältnisse ein eher simples Thema: Boy loves Girl. Oder besser gesagt: Boy Gets Saved By The Girl. Schönes Liebeslied.
07 – Girls In Their Summer Clothes
Diese Melancholie, die hier durch diese Nummer weht! Ein alternder Erzähler, der sich mit der Tatsache abfinden muss, dass ihn die jungen, schönen Frauen nicht mehr beachten. Erschien 2007 auf „Magic“.
06 – One Way Street
Diese nette kleine Ballade erschien 2010 auf der Compilation „The Promise“, die sich mit nicht verwendetem Material aus den „Darkness on the Edge of Town“-Sessions (1977/78) befasste. Uns gefällt hier vor allem das Saxophon-Solo. We miss you, Clarence!
05 – Jungleland
Der Closer von Springsteens Breakthrough-Album „Born to Run“ (1975) ist mit fast zehn Minuten Spielzeit ein echtes Epos. Es erzählt von Liebe, Hoffnungslosigkeit und dem Gang-Leben in New Jersey. Auch diese Nummer wird durch ein grandioses Saxofon-Spiel von Clarence Clemons veredelt.
04 – Lift Me Up
Der Boss überrascht auf dieser Nummer, die er 1999 für den Soundtrack des Films „Limbo“ schrieb, mit seinem Falsett-Gesang. Auch das kann er.
03 – Soul Driver
Ziemlich düstere Liebesnummer. We like it though. Erschien auf Springsteens 1992er Album „Human Touch“.
02 – Real World
„Mister Trouble come walkin‘ this way … Year gone by feels like one long day … But I’m alive and I’m feelin‘ all right … Well I run that hard road outta heartbreak city … Built a roadside carnival out of hurt and self-pity … It was all wrong well now I’m moving on.“ Hach. Erschien 1992 ebenfalls auf „Human Touch“.
01 – The River
Eine junge Liebe, eine plötzliche Schwangerschaft – das ist das Thema des herzzerreissenden „The River“. Hier platzen die Träume eines junges Pärchens, als sich die Realität plötzlich Bahn bricht. „I got Mary pregnant, and man that was all she wrote,“ singt Springsteen da, und weiter: „And for my 19th birthday, I got a union card and a wedding coat.“ Dem Vernehmen nach ist die Nummer, die 1980 auf dem gleichnamigen Album erschien, von der wahren Geschichte von Springsteens Schwester Ginny inspiriert.
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