Valerie June - The Moon and Stars: Prescriptions for Dreamers (foto: fantasy records)

Valerie June – The Moon and Stars: Prescriptions for Dreamers

Erscheinungsdatum
März 12, 2021
Label
Fantasy Records
Unsere Wertung
9
Anspieltipps
Call Me A Fool
Stay
Within You
Colors
Fallin'
9
Stark.
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Drei Jahre hat sich die gute Valerie June für ihre neue Platte Zeit gelassen. Jetzt legt sie mit „The Moon and Stars: Prescriptions for Dreamers“ endlich ein neues Album vor. Und was für eines!

Valerie June ist eine dieser Künstlerinnen, bei der man sich fragt, warum sie nicht viel bigger sind. Selbst dem großen Bob Dylan ist das Talent der 39-jährigen Musikerin aus Tennessee nicht verborgen geblieben. Als die Songwriter-Legende 2017 mal in einem Interview gefragt wurde, welche zeitgenössischen Künstler er denn höre und respektiere, nannte Good Ol‘ Bob auch Valerie June, die 2013 mit ihrem Album „Pushin‘ Against A Stone“ in den USA den Durchbruch schaffte. Ein Ritterschlag, wenn man so will. The sky is the limit, würde man denken.

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Aber June selbst hat in ihrer Karriere immer wieder auf die Bremse getreten, das Tempo rausgenommen. Ihre künstlerische Integrität immer im Blick, ist die Amerikanerin nie der Versuchung erlegen, sich dem Kommerz, dem Mainstream anzubiedern. Zwischen ihren Alben lässt sich June gerne Zeit, sie lässt sie reifen, aktuell hat sie sich einen Vier-Jahres-Rhythmus auferlegt. Vier Jahre nach „The Order Of Time“ (2017) liegt nun also der neueste Wurf der Dame mit der goldenen Soul-Stimme vor.

Eine Ode an das Träumen

Der Titel „The Moon and Stars: Prescriptions for Dreamers“ ist dabei nicht zufällig gewählt. In der Tat ist die Platte eine Ode an das Träumen, ein Appell, das Träumen zuzulassen, Energie daraus zu schöpfen. „Ich glaube, wenn wir uns erlauben würden, wie Kinder zu träumen, dann wird in uns wieder das Licht angezündet, das wir alle in uns tragen und das uns hilft, diese gewisse Magie in unserem Leben zu haben“, so June.

Auffallend: Das neue Machwerk, das sie gemeinsam mit Jack Splash produziert hat, ist ungeheuer vielschichtig. June hatte bei den Aufnahmen spürbar Lust, sich auszuprobieren.  So vereint die Platte etwa Elemente aus traditioneller Roots Music, Gospel, Folk, Country, Blues Soul und modernem R&B, dazu gibt’s Afrobeats, experimentelle Psychedelia-Klänge oder wahlweise orchestrale Streicher-Arrangements von Tony Visconti auf die Ohren. Das Studio, es war für Valerie June eine Spielwiese, auf der es sich auszutoben galt.

Direkt ins Herz

Herzstück des sechsten June-Albums: der Titel „Call Me A Fool“, bei der Stax-Legende Carla Thomas (die noch ein weiteres Mal auf der LP auftaucht) gefeatured wird. Meisterin und Schülerin liefern hier eine wunderbare Southern-Soul-Ballade, die direkt ins Ohr und von da ins Herz geht. Es ist aber nicht der einzige starke Song des Longplayers. Auch Nummern wie „Within You“, „Fallin'“ oder „Stay“ bleiben haften.

Klar: Eigentlich sind die meisten Songs auf dem Album ja bereits 2019 entstanden. Dennoch aber wirkt die Musik hier ungeheuer pandemietauglich. Sie transzendiert, sie tröstet, sie lässt einen von einem besseren Morgen träumen. Vom Licht am Ende des Tunnels. Mit der Musik von Valerie June auf dem Ohr lässt sich der Weg dorthin auf jeden Fall angenehmer bewältigen.

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