The Glorious Sons - A War On Everything (foto: black box music)

The Glorious Sons – A War On Everything

Erscheinungsdatum
September 13, 2019
Label
Black Box Music
Unsere Wertung
9
Anspieltipps
One More Summer
Pink Motel
A War On Everything
Panic Attack
9
Großartig.
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The Glorious Sons wollen den klassischen Stadion-Gitarrenrock retten. Mit ihrer neuen Platte „A War On Everything“ unterstreichen die Kanadier diesen Anspruch. Herrlich druck- und kraftvoll, aber immer melodiös – so sieht Rock im Jahr 2019 aus.

Das Klischee des „bisher persönlichsten Album“ taucht in jeder zweiten Plattenbesprechung auf. Daher verzichten wir an dieser Stelle einfach mal darauf. Richtig ist aber, dass „A War On Everything“ – Album Nummer drei der Kapelle aus Kingston, ON – aus dem persönlichen Erfahrungsschatz von Songwriter und Frontmann Brett Emmons schöpft. In „Kick Them Wicked Things“ etwa besingt er eindringlich seine mentalen Probleme. Oder nehmen wir die vorab veröffentlichte Power-Ballade „Pink Motel“. Emmons sinniert darin über eine gescheiterte Beziehung, die durch materielle Dinge belastet wurde. „Ich habe diesen Song als Antwort auf die Behauptung meiner Ex geschrieben, „dass wir nichts haben“, als sie sich in meiner beschissenen Wohnung umsah“, sagt er. „‚Pink Motel‘ war mein letzter Versuch, sie daran zu erinnern, wie bedeutungslos alles ist, wenn wir uns allein nicht reichen.“

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So ist der Track nicht nur eine Trennungsnummer, sondern durchaus auch gesellschaftskritisch. „Ich denke, dass wir heutzutage alle überreizt, übermäßig abhängig oder süchtig sind und uns nach einem Weg sehnen, um uns von der Welt zu isolieren und trotzdem geliebt zu werden“, sagt Brett. Diese Themen durchdringen das ganze Album der Glorious Sons.

Ein Album voller Highlights

„Pink Motel“ ist nicht das einzige Highlight des Albums. Von der kinetischen Intensität von „Panic Attack“ bis zum rasenden „The Ongoing Speculation Into The Death Of Rock and Roll“ platzt die Platte förmlich vor Energie und glänzt mit pointierten, brutal ehrlichen Texten. Herrlich druckvoll ist etwa das herausragende, von einer flüchtigen Sommerliebe handelnde „One More Summer“. Die Nummer geht gerade wegen Emmons‘ markiger Stimme unter die Haut. Dass sie es auch langsamer angehen lassen können, beweisen die Jungs beispielsweise auf dem Titeltrack sowie der Akustik-Ballade „The Laws of Love and War“.

Keine Frage: „A War On Everything“ ist eine weitere Steigerung im Schaffen der ohnehin schon großartigen Band. Eine Platte, die man immer und immer wieder hören muss. Im November kann man sich übrigens in Deutschland auch live von den Qualitäten der glorreichen Söhne überzeugen. Dass sich ein Konzertbesuch lohnt, haben wir bereits im vergangenen Jahr festgestellt.

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