Simple Minds - Direction of the Heart (foto: BMG)

Simple Minds – Direction of the Heart

Erscheinungsdatum
Oktober 21, 2022
Label
BMG/Warner
Unsere Wertung
6

Unermüdlich: Mit “Direction of the Heart” legen die Simple Minds ihr nunmehr 18. Studioalbum vor. Es gehört zu den stärkeren Beiträgen im Alterswerk der Schotten.

Die Simple Minds, das bringen die meisten dann doch mit “Don’t You (Forget About Me)”, der ikonischen Nummer aus dem nicht minder ikonischen Film “The Breakfast Club”, in Verbindung. Dabei hat sich die Band um Frontmann Jim Kerr im Lauf der Zeit immer wieder neu erfunden, sich unter anderem in Punk, Post-Punk, Art-Rock, New Wave, Synthie-Pop und Arena-Rock versucht. Ihre neue Platte aber, das ist schon ein Trip zurück in die Soundwelt der 1980er Jahre. Synthies, treibende Gitarren, 80s-Gitarren. Viel Bombast. Alles da.

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Entstanden ist der Löwenanteil der neuen LP auf Sizilien, wo sowohl Jim Kerr als auch Gitarrist Charlie Burchill heute leben. Und da es wegen der Pandemie zeitweise unmöglich war, ins United Kingdom zu reisen, nahmen die Simple Minds das Album schließlich in Hamburg auf. Bei der Produktion wurden sie dabei von Andy Wright und Gavin Goldberg unterstützt. Die Bandmitglieder Ged Grimes (Bass), Drummer Cherisse Osei and Sängerin Sarah Brown nahmen ihre Parts derweil in London auf.

“Direction of the Heart” ist also eine waschechte Pandemie-Platte. Stimmungstechnisch schwankt sie zwischen Melancholie und Euphorie, hat aber in ihrer typischen Simple-Minds-Haftigkeit etwas überaus Tröstendes. Sicherlich, wieder mal ist kein Hit dabei, wieder mal gelingt kein neues “Don’t You (Forget About Me)”. Dennoch gibt es so einige Songs, die sich durchaus hören lassen können.

“Vision Thing” ist so einer. Den Song hatte die Band schon im Sommer beim Zelt-Festival in Mannheim vorgestellt. Auch das eindringliche “Human Traffic” (mit Russell Mael von Sparks) oder die Keyboard-Ballade “Solstice Kiss”, bei der neben Kerr Sängerin Sarah Brown zeigen darf, was in ihr steckt, bleiben haften.

Am Ende: Ein Album, das sich durchaus hören lassen kann. Feelgood für die Ohren. Und das in Zeiten, in denen das gute Gefühl ja schon fast gänzlich abhanden gekommen ist.

Anspieltipps
Vision Thing
Human Traffic
Solstice Kiss
6
Solide.
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