Die Darstellung des Unmöglichen – das war das Leitmotiv von Maurits Cornelius (M. E.) Escher (1898-1973). Landsmann und Regisseur Robin Lutz hat sich dem in der Kunstwelt immer irgendwie umstrittenen niederländischen Künstlers in einer Doku genähert. „M.C. Escher – Reise in die Unendlichkeit“ liegt nun fürs Heimkino vor.
Treppen, die gleichzeitig aufsteigen und hinabgehen, um sich in einem Kreis zu verbinden. Figuren, die sich in 2D-Schablonen verwandeln, um wieder plastisch zu werden. Paradoxe Landschaften und surreale Stadtszenen. Metamorphosen, in denen sich Vögel zu Fischen und wieder zu Vögeln transformieren – M. C. Eschers Werk fasziniert Millionen von Fans. Der niederländische Grafiker inspiriert auch heute noch Filmemacher, Maler und Musiker gleichermaßen. Die Stones, respektive Mick Jagger, bissen sich an ihm die Zähne aus, hätte gerne ein von ihm gestaltetes Plattencover gehabt. Aber: Mit der Popkultur der Zeit hatte Escher immer so seine Probleme.
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Escher ist en vogue, eine Ikone der Kunstwelt, die ihn aber in Teilen auch lange nicht zu schätzen wusste. Vielmehr wurde der Mann zunächst eher von Mathematikern gefeiert denn von Kunstkennern. Die ihm gewidmete Dokumentation „M.C. Escher – Reise in die Unendlichkeit“ lässt ihn anhand von Briefen, Tagebuchaufzeichnungen, Notizen und Vorträgen selbst zu Wort kommen. Interviews mit Eschers Söhne George und Jan Escher, seine Schwiegertochter Liesbeth Escher-Hogenhout sowie Graham Nash (Crosby, Stills, Nash & Young) vervollständigen das facettenreiche Künstlerporträt, das auch durch Reenactment und interessanten 3D-Animationen ergänzt wurde. Matthias Brandt gibt hier den Erzähler.
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