Liz Lawrence - Pity Party (foto: second breakfast)

Liz Lawrence – Pity Party

Erscheinungsdatum
Oktober 25, 2019
Label
Second Breakfast
Unsere Wertung
9
Anspieltipps
Navigator
Life Again
None Of My Friends
USP
9
Wunderschön.
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It’s been a long time coming! Liz Lawrence hat endlich ihr zweites Album vorgelegt. Auf „Pity Party“ lässt die britische Singer-Songwriterin ihre Folk-Wurzeln hinter sich und orientiert sich mehr in Richtung Indie-Pop – mit deutlichen Anleihen in den achtziger Jahren.

Ja, sie hat sich ein bisschen Zeit gelassen. Stolze sieben Jahre sind seit dem ersten und letzten Studioalbum von Liz Lawrence vergangen. „Bedroom Hero“ hieß das gute Stück damals. Es war eine famose Sammlung sweeter Folk-Pop-Songs, die Liz zum großen Teil noch als Teenager geschrieben hat. Danach wurde sie leider von ihrem Label gedropped, hat sich danach auch so ein bisschen ausprobiert. So war sie beispielsweise eine Hälfte des Pop-Duos Cash + David, sang aber auch immer mal wieder zusammen mit ihren Kumpels vom Bombay Bicycle Club, mit denen sie auch rund zwei Jahre weltweit auf Tour war.

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Außerdem hat sie die lange Zeit genutzt, sich Gedanken über ihren eigenen Sound zu machen und hat sich dabei sogar das Produzieren beigebracht. Als ihr dann irgendwann klar wurde, dass sie gut genug ist, ihre eigene Mucke zu machen, hat sie dann 2018 eine Reihe von Singles veröffentlicht. „Chainsmoking“, „Circling Numbers“ und „The Good Part“. Testballons. Keine der Nummern findet sich nun auf „Pity Party“ wieder.

Schnappschuss einer Generation

Wenn man so will, ist das Album eine Art Schnappschuss. Lawrence, eine geschickte Beobachterin, zeigt uns hier das faszinierende (Gefühls-)Chaos auf, das man in seinen 20ern durchlebt. Inspiriert durch eigene Erlebnisse und Erfahrungen, klar, aber eben auch durch genaues Hinschauen in ihrem Umfeld. „Pity Party“ zeichnet das Bild einer Generation, die noch nach Orientierung sucht. „None of my friends are okay … I call you up just to cancel our plans … You’re not put out you were hoping to cancel too“, singt Lawrence in dem überaus eindringlichen „None Of My Friends“ schwermütig. In „USP“ beschäftigt sie sich dann mit der eigenen Unsicherheit, auch inspiriert durch die Ablehnung, auf die man im Musikbiz immer mal wieder als Künstler stößt.

Klar, das Glanzlicht der Platte ist natürlich die poppige Lead-Single „Navigator“ mit ihrem Mitklatsch-Chorus, dem man sich nicht entziehen kann. Unheimlich eingängige Nummer. Genauso wie „Life Again“, das ebenfalls ziemliches Ohrwurm-Potenzial hat. Keine Frage: Lawrence hat ein Gespür für unwiderstehliche Melodien und Hooks. Sie versteht es, den Hörer mit ihren Songs zu verzaubern. Und wir lassen das gerne mit uns machen.

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