Es ist eine überraschende Zusammenarbeit: Schriftsteller Benjamin von Stuckrad-Barre hat mit Robin Grubert einen Song geschrieben, der frühere Tomte-Frontmann Thees Uhlmann hat ihn mit seinem Produzentenduo Simon Frontzek und Rudi Maier aufgenommen. Es geht um den „Club 27“. Streamen kann man den Song schon jetzt, ein Video soll noch folgen.
Es ist Club, in dem niemand Mitglied sein möchte. Und in dem doch so viele junge talentierte Künstler landen. Der Club 27. Jim Morrison, Jimi Hendrix, Janis Joplin, Brian Jones, Robert Johnson, Amy Winehouse, Kurt Cobain. Sie alle sind Teil dieses makabren Etablissements. Sie alle starben im Alter von 27 Jahren.
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„In der Bar jenseits der Schmerzen / brennen 27 Kerzen“, heißt es nun in „Club 27“, einem Song darüber, wie es ist, wenn man nicht hineinkommt in diesen Club, weil man überlebt hat – denn „da kommst du nur rein / wenn du zu früh gehst“.
„Too old to die young“
„Too old to die young / sprach der Sensenmann“. Robin Grubert und Benjamin von Stuckrad-Barre wären selbst fast in diesem Club gelandet. Aber sie sind Überlebende. Fast schon zur eigenen Überraschung. Gemeinsam haben sie den Song vor einigen Jahren im Garten des Hotels Sunset Marquis in Los Angeles geschrieben. Ein Hotel, wie es im Eagles-Song „Hotel California“ beschrieben ist, wie „Rolling Stone“-Redakteur Arne Willander in der Promo zum Song bemerkt: „Es ist eines jener Hotels in Los Angeles, aus denen man jederzeit auschecken, die man aber nicht verlassen kann.“ Dave Gahan habe dort einen zweiminütigen Herzstillstand erlitten, als er 34 war.
Als Sänger haben sich Grubert und von Stuckrad-Barre Singer-Songwriter Thees Uhlmann ausgeguckt. Willander: „Er singt dieses Lied zum Gitarren-Twang mit Bruce Springsteens Bravado und Udo Lindenbergs Schnoddrigkeit: ‚Manchmal dachte ich, jetzt ist bald Schluss / Und dann sitze ich im letzten Bus / Zum Club 27 / in die Bar, die niemals schläft / In die Jukebox wirft man Träume / und der ganze Laden schwebt'“.
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