Metallica (foto: universal music)

The List: 10 Metallica-Songs, die man kennen sollte

Acht Jahre nach Death Magnetic wollen es Metallica noch einmal wissen und wuchten mit Hardwired…To Self-Destruct am 18. November ein neues Album in die Läden. Zur Einstimmung hier schon einmal zehn Metallica-Songs, an denen man nicht vorbeikommt.

10. The Day That Never Comes

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Nach den Alternative-Ausflügen der 90er und dem folgenden „St. Anger“-Unfall klingen Metallica auf dem 2008 veröffentlichten „Death Magnetic“ endlich wieder wie Metallica, ohne dabei einen lauen Aufguss vergangener Großtaten abzuliefern. Bei „The Day That Never Comes“ zeigen die Four Horsemen sich zunächst von ihrer rockigen, radiotauglichen Seite, bevor sie in der zweiten Songhälfte ein von exquisiten Twin-Guitar-Harmonien flankiertes Thrash-Gewitter entfachen. Getrübt wird der Hörgenuss lediglich von der Produktion der Platte, mit der Rick Rubin offenbar den Endsieg im Loudness War anstrebt.

 

9. Until It Sleeps

Die Richtung, die Metallica 1996 mit Load einschlugen, stößt vielen Fans als Anbiederung an den Zeitgeist übel auf. Doch ohne dieses Album (und das etwas schwächere Reload) wäre die Band vielleicht ebenso in der Versenkung verschwunden wie viele andere Rock-Größen der 80er. Mit dem Abstand von zwei Jahrzehnten kann man außerdem konstatieren, dass die Scheibe jede Menge bärenstarke Songs enthält.Der Videoclip zum atmosphärischen Alternative-Rocker „Until It Sleeps“ läuft seinerzeit im Musikfernsehen (wo damals tatsächlich noch hauptsächlich Musik gespielt wird) rauf und runter. Und das völlig zurecht.

 

8. Whiplash

Für manchen Fan der ersten Stunde ist das Debüt von 1983 immer noch das beste Metallica-Album aller Zeiten. Auf dem ungeschliffenen „Kill Em All“ setzen Metallica härte- und geschwindigkeitstechnisch neue Maßstäbe im Heavy Metal. Zusammen mit Weggefährten wie Slayer und Exodus heben die Jungs seinerzeit den Thrash Metal aus der Taufe. Eine Speed-Granate wie „Whiplash“ hat die Welt bis dahin noch nicht gehört. Und auch 33 Jahre später lädt der Song noch dazu ein, das verbliebene Haupthaar zu schütteln.

 

7. Battery

Metallicas drittes Album gilt gemeinhin als DER Geniestreich der Band. Das Ungestüme, Punkige der Anfangstage ist auf „Master Of Puppets“ ausgefeilten, präzise gespielten Thrash-Hymnen gewichen. Der Opener „Battery“ zeigt, wo der Hammer hängt und bringt die Stärken Metallicas auf den Punkt: Das kurze Akustik-Intro lässt das folgende Riff-Gewitter umso heftiger über den Hörer hereinbrechen. Zeilen wie „Smashing through the boundaries,
lunacy has found me, cannot stop the battery“ fräsen sich sofort ins Gehirn. Denn im Gegensatz zu großen Teilen der Konkurrenz scheuen Metallica sich schon damals nicht vor eingängigen Melodien.

 

6. Enter Sandman

Mit dem „Black Album“ von 1991 lassen Metallica ihre Thrash-Roots hinter sich und öffnen sich dem Mainstream. Im Gegensatz zur „Load“/“Reload“-Phase steht die Band aber noch mit beiden Beinen im Metal und haut auf der Scheibe einige ihrer prägnantesten Riffs raus. Metallica haben es nicht mehr nötig, mit Geschwindigkeit und technischen Kabinettstückchen zu protzen, sondern konzentrieren sich schlicht darauf, starke Songs abzuliefern. Bestes Beispiel dafür ist „Enter Sandman“, das in den vergangenen 25 Jahren sicherlich abertausende von Gitarrenschülern nachgespielt haben.

 

5. Fade To Black

Auf ihrem zweiten Album „Ride The Lightning“ machen Metallica einen Riesenschritt nach vorne. Die Halbballade „Fade To Black“ zeigt die Band erstmals von ihrer ruhigen, nachdenklichen Seite. James Hetfield beweist, dass mehr als ein guter Thrash-Shouter in ihm steckt und veredelt den Song mit seiner unverwechselbaren klaren Gesangsstimme. Auch textlich ergründen Metallica neue Tiefen und thematisieren Depressionen und Selbstmordgedanken. Nicht umsonst gehört „Fade To Black“ zu den Songs, die Metallica in ihrer Karriere am häufigsten live gespielt haben.

 

4. For Whom The Bell Tolls

Für diesen Song, der ein weiteres Prunkstück auf dem „Ride The Lightning“-Album ist, lassen sich Metallica von dem gleichnamigen Hemingway-Werk inspirieren.Über zwei Minuten dauert es, bis James Hetfield in „For Whom The Bell Tolls“ zum ersten Mal seine Stimme erhebt. Bis dahin haben Metallica den Hörer bereits mit einem Füllhorn an Riffs, das bei anderen Bands für die komplette Karriere reichen muss, bereits vollständig in ihren Bann gezogen. Was nach den einleitenden Glockenschlägen passiert, ist Heavy-Metal-Geschichte.

 

3. Master Of Puppets

Der achteinhalb Minuten lange Titeltrack des Drittwerks zeigt Metallica von ihrer progressiveren Seite. Nach thrashigen dreieinhalb Minuten beginnt eines der gefühlvollsten Gitarrensolos der Metal-Historie. Nicht umsonst landet „Master Of Puppets“, in dessen Lyrics die Folgen von Drogenabhängigkeit thematisiert werden, in diversen Ranglisten der besten Rock-/Metal-Songs immer wieder auf den vorderen Rängen.

 

2. Nothing Else Matters

Auch schier endloses Radio-Airplay in den vergangenen 25 Jahren können die Magie dieses Songs nicht zunichte machen. Die Nummer, die James Hetfield anfangs eigentlich gar nicht als Metallica-Stück komponiert hat, weil er sie für zu persönlich und musikalisch unpassend empfand, wird der wohl größte Mainstream-Erfolg für die Band. Kaum vorstellbar, dass diese Power-Ballade für die Ewigkeit irgendjemandem nicht zu Herzen geht.

 

1. One
Wenn es einen Song gibt, der alles in sich vereint, was eine Metallica-Nummer, ja was einen Heavy-Metal-Song überhaupt im Idealfall so großartig macht, dann ist das One vom 1988er Album „…And Justice For All“: angefangen beim melancholischen Akustik-Intro über die messerscharfen Riffs, die Solo-Parts zum Niederknien und die göttlichen Twin-Guitar-Passagen bis hin zum tiefgründigen Text, der eine Umsetzung des Romans „Johnny zieht in den Krieg“ von Dalton Trumbo ist und das Schicksal eines Soldaten beschreibt, der durch eine Landmine Augenlicht, Gehör, Sprache, Arme und Beine verliert. Besser geht’s nicht und wurde es anschließend auch nicht mehr.

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