Ein hochaktuelles Thema: Der Horror-Thriller T.I.M. zeichnet ein Schreckensszenario, wie KI in unseren Alltag eingreifen kann. Die furchteinflößende Geschichte über einen Hausdiener-Roboter, der ein Eigenleben entwickelt, liegt nun fürs Heimkino vor.
Abi (Georgina Campbell) startet einen neuen Job als Robotik-Ingenieurin bei einem Tech-Unternehmen und zieht dazu mit ihrem Mann Paul (Mark Rowley) in ein hochmodernes Smart Home aufs Land. Ihr neues Heim teilen sie mit einer humanoiden KI: T.I.M. (Eamon Farren), ein Hausdiener an dessen Entwicklung Abi auch arbeiten soll. Nebenbei hofft Abi, dass die Abgeschiedenheit ihres neuen Heims auch einen Re-Start für ihre Ehe bedeuten könnte. Denn obwohl ihr Gatte Paul sie kürzlich betrogen hat, glaubt sie an eine zweite Chance. Schnell scheint es aus mit dem der friedlichen Atmosphäre als T.I.M. seltsame Macken zu entwickeln scheint. Ist der Roboter etwas in Aby verliebt, oder ist Paul einfach nur paranoid? Wie weit ist T.I.M. bereit zu gehen?
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Jede Zeit hat ihre Ängste, und Horrorfilme bilden die Ängste der Gegenwart oft ziemlich treffend ab. In den 1950ern spiegelten die Filme oft die Angst vor der nuklearen Katastrophe und Mutationen wider, in den 60ern ging es oft um wütende, gewalttätige Mobs (übersetzt in Zombies), in den 1970ern machten Serienkiller die Vororte unsicher und in den 1990ern war es der um sich greifende Feminismus, der plötzlich das Thema Hexerei im Horrorgenre wieder auf die Tagesordnung brachte. Unsere Ängste heute knüpfen an die der 1980er an. Damals wurde die westliche Gesellschaft – neben dem Kalten Krieg – auch durch die zunehmende Automatisierung und Technologie verunsichert. Da sind die heutigen Zukunftsängste, Künstliche Intelligenz betreffend, doch recht nah dran.
„T.I.M“. greift dieses hochaktuelle Thema auf. Leider macht der Film nur wenig aus dieser spannenden Prämisse. Eamon Farren gibt zwar als obsessiver Roboter eine gute Figur ab, dennoch krankt der Film an vielen Ecken und Enden. Obwohl das Thema so hochaktuell ist, ist der Ansatz des Films schon recht ausgelutscht. Es werden die alten Cyborg-Klischees bemüht, wirklich viel Neues hat der Streifen nicht zu bieten. Da fehlt der Tiefgang, den dieses Thema eigentlich anbietet. Die meisten Figuren sind überdies fast frustrierend schlecht gezeichnet – und irgendwelche spannenden Twists hält der Plot auch nicht bereit.
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