Castillo (foto: Pawel Zielinski)

My Soundtrack: Castillo

Die Hamburger Band Castillo ist aus den Überresten der Rockband Brett hervorgegangen. Doch ihr neuer Sound ist gar nicht breitbeinig, sondern flamboyant und expressionistisch: Das Debütalbum „Nicht gern allein“, im November erschienen, ist Glam-Pop in vielen bunten Gewändern. Mal Disco, mal 80s, mal Soul, mal Queen – auf jeden Fall hörenswert. Nun standen uns die Bandmitglieder Max Reckleben, Stefan Schulten und Julian Elsesser für unsere erste My-Soundtrack-Ausgabe 2023 Rede und Antwort.

Yukno – „Digital Playground“ Twenty One Pilots – „Chlorine“

Stefan: Beide aus mehr oder weniger selben Gründen: Haben mich ungemein motiviert, was für Sachen man einfach selber machen und wie man mit simplen Mitteln unfassbar kreativ sein kann. Sogar in ganz kleinen Besetzungen. Man braucht nicht viel und ist von niemandem abhängig um großartige und sauber produzierte Songs schreiben zu können. 

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Stromae – L’Enfer

Julian: Für mich ist ein sehr wichtiger Track „L‘Enfer“ von Stromae. Die Verschmelzung von wahnsinnigem Songwriting mit hybridem Sounddesign und dem Ansprechen von einer sensiblen Thematik, die bis vor kurzem noch unter einer  gesellschaftlichen „darüber spricht man nicht“-Decke lag (Suizidgedanken, Depressionen).  

Silk Sonic – Leave the Door Open

Julian: Der zweite wichtige Track, wohl eher Album, ist für mich „Leave the Door Open“ von Silk Sonic. Ein Beweis für zeitloses unbeschwertes Songwriting. Die Lyrics haben sicher nicht die Feuilletons gefüllt, aber der Feel-Good-Vibe hat mich durchs Jahr gebracht und das eine oder andere Bass Lick inspiriert. 

Yebba – All I Ever Wanted

Max: Ein Song, eine Sängerin, die für mich völlig outstanding sind: „All I Ever Wanted“ von Yebba. Brutale Arrangements, so viel Gefühl und Soul. Wenn Talent und Können verschmelzen. 

Tame Impala – Lost in Yesterday

Max: Der zweite Song, stellvertretend für DIE Inspiration der letzten 10 Jahre für mich: „Lost in Yesterday“ von Tame Impala. Irrer Sound Designer, zwischen wilden Bass-Riffs und dem Coolsten aus der Welt der analogen Synths und so schön dreamy. Hätten die Hippies aus den 60ern weiter Musik gemacht statt Anwälte und Banker zu werden, hätte das wohl so geklungen. 

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