Juliette Binoche in Top-Form: Gerade ist das französische Drama „So wie Du mich willst“ bei uns fürs Heimkino erschienen.
Die attraktive Literaturdozentin Claire (Juliette Binoche) ist 50, alleinerziehende Mutter und steckt in einer schwierigen Beziehung mit ihrem jüngeren Liebhaber Ludo (Guillaume Gouix). Um ihn auszuspionieren, legt sich Claire ein falsches Facebook-Profil an und wird zu Clara, einer hübschen 24-Jährigen. Alex (François Civil ), Ludos bester Freund, findet Clara online und verliebt sich in sie. Auch Claire findet Interesse an dem jungen Fotografen und es entwickelt sich ein intensiver Chat-Flirt. Obwohl sich alles in der virtuellen Welt abspielt, sind die Gefühle real. Während Claire zusehends dem Sog der Parallelwelt erliegt, möchte Alex sie endlich treffen. Claire gerät immer weiter in Bedrängnis und verliert die Kontrolle über das virtuelle Spiel – bis alle gefährlich nah am Abgrund stehen.
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Dieses Drama, das den Zuschauer auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitnimmt, basiert auf dem gleichnamigen Roman von Camille Laurens, der im Jahr 2016 auf den Markt kam. Gemeinsam mit Julie Peyr hat Safy Nebbou, der letztlich auch Regie führte, den Stoff fürs Kino adaptiert. Herausgekommen ist ein Drama, das vom Abdriften in eine unberechenbare Zwischenwelt erzählt, in der Realität und Lüge verschwimmen. Aber auch das Älterwerden und die Einsamkeit werden hier thematisiert. Etwas störend: die Erzählweise, in der viel mit Flashbacks operiert wird. Juliette Binoche glänzt hier in einer ihrer stärksten Rollen. Ebenfalls herausragend: der Soundtrack aus der Feder von Ibrahim Maalouf.
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