Auf der Suche nach unserem Video der Woche sind wir diesmal in Oregon fündig geworden. Sara Jackson-Holman hat nämlich gerade einen sehenswerten Clip zu ihrer tollen Nummer „Run“ veröffentlicht, einer Auskopplung aus ihrem aktuellen Album „Didn’t Go To The Party“, das auf Expunged Records erschien.
Auf ihrem neuen Album spannt die klassisch ausgebildete Singer-Songwriterin, die Kate Bush, Joni Mitchell, Serge Gainsbourg and Erik Satie zu ihren großen Einflüssen zählt, den Bogen über die ganz Bandbreite romantischer Beziehungen. Und die Frau mit der zuckersüßen Stimme weiß, wovon sie redet, ist doch während der Aufnahmen zu der Platte die Beziehung zu ihrem Langzeit-Partner im Studio zerbrochen. Trotzdem haben die beiden weiter gemeinsam an der Platte gewerkelt, in diesem romantischen Zwielicht, und haben die seltsame Stimmung perfekt auf Tape eingefangen.
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Sara wuchs in der dicht bewaldeten Landschaft Ost-Oregons auf und hat seit jeher kein Problem damit, alleine zu sein. Selbst jetzt, in Portland, lebt sie eher zurückgezogen in einem „rustic cottage house“, wo sie die einsamen Nächte damit verbringt, Songs zu schreiben. Um die Einsamkeit, das Single-Dasein, geht es auch in dem Lied „Run“, das beim ersten Hören eher wie ein traditioneller Pop-Song daher kommt. Tatsächlich aber hat der Song einen melancholischen Subtext, verhandelt er doch die Dankbarkeit, die Sara ihren Freundinnen gegenüber empfindet, die ihr durch die schmerzvolle Zeit der Trennung geholfen haben. „If you want a partner in crime, I will be your girl, or more simply, this love is different, it’s with a distinctly feminine energy in mind.“
Sara gehört einer Gruppe befreundeter Musikerinnen, Künstlerinnen und Macherinnen an, die gerade Portlands Kunst-Szene in Atem halten. Berühmt und berüchtigt ist diese Gang vor allem aufgrund ihrer Kostümparty, die als Motto schon mal „French Colonial fashion“ oder „subversive feminism of the Czech New Wave“ haben.
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