Paul Simon - In The Blue Light (foto: sony music)

Paul Simon – In The Blue Light

Erscheinungsdatum
September 7, 2018
Label
Sony Music
Unsere Wertung
8
Anspieltipps
One Man's Ceiling Is Another Man's Floor
Love
Can't Run But
8
Mehr als nur ein schnödes Best Of.
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Eine Legende nimmt Abschied: In diesem Jahr geht Paul Simon auf Abschiedstournee. Der Gute will Privatier werden. Der 76-Jährige geht aber nicht ohne ein letztes Album: „In The Blue Light“ erscheint bei Sony Music.

Was war das für eine Karriere: eine Hälfte des ebenso legendären wie legendär zerstrittenen Folk-Rock-Duos Simon & Garfunkel. Danach solo durchgestartet, mit einem Album wie „Graceland“ südafrikanische Musik salonfähig gemacht. The list goes on.

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Nun nimmt der Gute also Abschied von der Bühne, er hat es sich verdient. Vorab legt Simon mit „In The Blue Light“ sein 14. Studioalbum vor. Seine Finger mit ihm Spiel hatte hier auch Produzent Roy Halee, mit dem Simon schon seit den 1960er Jahren zusammenarbeitet.

Das Konzept des (wohl) letzten Simon-Albums: zehn von Paul Simons Lieblingssongs werden in ein neues Sound-Gewand gekleidet. Songs, die sich auf Alben wie There Goes Rhymin‘ Simon” (1973), “Still Crazy After All These Years” (1975), “One-Trick Pony” (1980), “Hearts And Bones” (1983), “The Rhythm Of The Saints” (1990), “You’re The One”(2000) und “So Beautiful Or So What” (2011) befanden. Neu interpretiert, mit namhaften Gast-Musikern wie Wynton Marsalis (Trompete), Bill Frisell (Gitarre) sowie Jack DeJohnette und Steve Gadd (beide Schlagzeug). Die Songs “Can’t Run But” und “Rene And Georgette Magritte With Their Dog After The War” wurden unterdessen mit den Mitgliedern des New Yorker Kammermusikensembles „yMusic“ eingespielt, das Paul Simon auch auf seiner „Farewell-Tour“ begleitet.

In den Liner Notes des Albums erklärt Paul Simon: „Es ist nicht alltäglich, dass man als Künstler die Gelegenheit bekommt, sein Frühwerk zu überarbeiten, neu zu überdenken und sogar komplette Parts der Original-Songs zu verändern.“ Simon weiter: „Ich nutzte diese Gelegenheit, die es mir noch dazu ermöglichte, mit außergewöhnlichen Musikern zu spielen, die bisher an keiner meiner Aufnahmen mitgewirkt haben. Ich hoffe, dass ich den Songs neuen Schwung verleihen konnte, so wie man einem alten Wohnhaus einen neuen Anstrich verpasst.“

Kaum Tamtam

Keine Frage: Ist ihm gelungen. Zumal Simon auf allzu viel Tamtam verzichtet, den Kern der Songs – mehr oder weniger Raritäten und nicht unbedingt die ganz großen Hits – hier herausarbeitet und wirken lässt. Besonders gut gelingt ihm das bei „Can’t Run But“, bei dem die südamerikanischen Rhythmen des Originals hier Bläsern und Stakkato-Streichern weichen. Ein ungeheuer spannendes Arrangement. Auch Songs wie „One Man’s Ceiling Is Another Man’s Floor“ sowie „Love“ gewinnen in ihren neuen Fassungen deutlich, wirken viel smoother als in ihrer bekannten Fassung. 

Schade, dass es am Ende nur zehn Songs geworden sind, denen sich Simon auf diese Art und Weise widmet. Den einen oder anderen Song aus „Graceland“ hätte man dann doch gerne in neuem Glanz erstrahlen sehen wollen.

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