Nikki Lane - Denim & Diamonds (foto: New West Records)

Nikki Lane – Denim & Diamonds

Erscheinungsdatum
September 23, 2022
Label
New West Records
Unsere Wertung
7
Anspieltipps
Live/Love
Good Enough
Black Widow
Born Tough
7
Gefällig.
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Es hat ein halbes Jahrzehnt gedauert: Nikki Lane hat mit „Denim & Diamonds“ ihr viertes Album vorgelegt. Das Zehn-Song-Projekt wurde von Josh Homme in seinen Pink Duck Studios in Burbank, Kalifornien, produziert und gemischt und ist Lanes erstes Album seit viel zu langen fünf Jahren. 

Neko Case, Wanda Jackson – Nikki Lane wurde in ihrer Karriere schon mit vielen großen Künstlerinnen verglichen. Mittlerweile hat sich die 39-jährige Singer-Songwriterin aus Greenville, South Carolina den Status als First Lady Of Outlaw Country erarbeitet. In den vergangenen fünf Jahren wurde es aber ein bisschen still um Nikki Lane. Gut, ganz untätig war die Gute nicht. Sie hat ihre freie Zeit damit verbracht, mit zahlreichen Künstlern zusammenzuarbeiten, darunter Lana Del Rey, Brent Cobb und Spiritualized. Sie war auch damit beschäftigt, ihre vielfältigen Interessen zu pflegen, darunter die Leitung ihres Vintage-Ladens High Class Hillbilly, den sie seit zehn Jahren betreibt, und die Kuratierung des jährlichen Stage Stop Marketplace im Stagecoach.

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Aber: Fünf Jahre ohne eigene Veröffentlichung, das ist in der schnelllebigen Zeit eine lange Zeit. Das weiß auch Nikki Lane. Aber diese Auszeit sei eben auch nötig gewesen, um dieses nachdenkliche Werk vorzulegen, das nun auf den Namen „Denim & Diamonds“ hört. Ihr viertes Studioalbum. „Es gibt einen Song, der es nicht auf das Album geschafft hat, mit dem Text ‚manchmal muss man weglaufen, um ein Leben zu leben, über das man einen Song schreiben kann‘. Vor diesem Album war ich so sehr darauf konzentriert, über das Leben on the road zu schreiben, dass ich einfach nicht den Kopf frei hatte, um über den Weg zu schreiben, der mich hierher gebracht hat“, sagt Lane. Mit „Denim & Diamonds“ wollte sie das ändern.

Viele illustre Namen mit von der Partie

Die Aufnahmen zu „Denim & Diamonds“ rühmen sich einer vielfältigen Auswahl an Musikern, die von Produzent Josh Homme sorgfältig zusammengestellt wurden, um Lane weiter in den Rock’n’Roll-Bereich zu bringen. Zur All-Star-Band gehören neben Homme auch seine Queens of the Stone Age-Kollegen Alain Johannes an der Gitarre, Dean Fertita an der Orgel und Michael Shuman am Bass. Außerdem sind auf dem Album die Schlagzeuger Matt Helders von den Arctic Monkeys, Carla Azar von der gefeierten Post-Punk-Band Autolux (und häufige Kollaborateurin von Jack White) und Lanes Pedal-Steel-Spieler Matthew Pynn (Dwight Yoakum, Miley Cyrus) vertreten. Kann man mal so machen.

Herausgekommen ist ein stimmiger Mix aus Singer-Songwriter-Musik mit Einflüssen aus Country, Rock und Blues. Inhaltlich richtet sich der Blick von Lane dabei diesmal nach innen, das Album ist recht introspektiv geraten. Zu den Glanzlichtern gehört dabei sicherlich die Ballade „Live/Love“ mit ihrem Mandolinen-Spiel. „Born Tough“ überzeugt derweil durch das Selbstbewusstsein, „Black Widow“ schlägt da in eine ähnliche Kerbe. Und „Good Enough“ klingt, als würde Springsteen einen auf Country-Sänger machen.

Am Ende ist „Denim & Diamonds“ zwar nicht Nikki Lane stärkster Arbeitsnachweis, aber ein durchaus gefälliger – und vor allem ziemlich abwechslungsreicher.

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