Zustra (foto: christian schneider)

My Soundtrack: Zustra

Leser mit gutem Kurzzeitgedächtnis erinnern sich: Erst am Samstag haben wir den Clip zum Song „The Twinkling Of An Eye“ von Zustra zu unserem Video der Woche gekürt. Nun hat sich die Musikerin und Popjournalistin auch für unsere My-Soundtrack-Reihe Zeit genommen. Allerdings mit einem etwas anderen Ansatz. „Da es fast ein Ding der Unmöglichkeit ist, mich für fünf Lieblingslieder aller Zeiten zu entscheiden, habe ich mich für meinen Soundtrack für euch von meiner aktuellen Single „The Twinkling Of An Eye“ und dem dazugehörigen animierten Musikvideo leiten lassen, das unter Wasser und im Weltraum spielt“, schreibt uns die gebürtige Kroatin. Enjoy her picks!

Nick Cave & The Bad Seeds ft. Kylie Minogue – Where The Wild Roses Grow

Wenn meine Freunde mich damit aufziehen, dass ich eine verhaltensauffällige Faszination für morbide Wasserthematiken habe, kann man eigentlich nur Nick Cave und Kylie Minogue die Schuld dafür geben. Auch mein Video zu “The Twinkling Of An Eye” ist eine Hommage an “Ophelia” von John Everett Millais. Schwer abzuschätzen, auf wie viele Arten mich dieses Lied und dieses Musikvideo geprägt haben, seit ich es als Kind das erste Mal auf MTV gesehen habe. Ikonisch. All beauty must die.

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Piers Faccini – Hope Dreams

Dieses Lied hat mich umgehauen. Es war in meinem Mix der Woche (danke, Spotify!), den ich jedes Mal pedantisch durcharbeite. Die Lyrics, die Art, wie Piers Faccini singt, und noch dazu das von ihm selbst gezeichnete George-Grosz-eske Musikvideo – ein Gesamtkunstwerk. Beim Schauen überkommt mich so eine stille Demut, sodass ich manchmal die Luft anhalte, ohne es zu merken, damit der Augenblick nicht vorbeigeht.

Smoke City – Underwater Love

All time favourite. Nicht nur wegen meiner Obsession für Wasser. Ich glaube, mein kompletter Kreislauf ist auf diesen Beat geeicht. All die auftauchenden Geräusche klingen wie aus einer anderen Welt, überall pocht und gluckst und bebt es aufs Sinnlichste, dazu dieses surrealistische Musikvideo, und dann noch diese kapriziöse Art, mit der Nina Miranda singt, als wäre alles pure Ironie – sie hätte Odysseus bestimmt vom rechten Weg abbringen können. Unendlich betörend. Dieses Lied würde ich auch auf dem Sterbebett noch in irgendwelche Listen wählen.

King Creosote – You Just Want

Als Kind wollte ich lange Zeit Astronautin werden. Bücher über den Weltraum habe ich geradezu verschlungen. Mein Traum war es, die Erde mit nur einem Blick sehen zu können: Das musste der Inbegriff von Frieden und Demut sein. Als ich älter wurde, stellte ich fest, dass man sehr sehr gut in Physik sein muss, um diesen Beruf auszuüben. Ich war leider sehr sehr ungut in Physik. Aber zum Sich-Wegdenken gibt es ja zum Beispiel Lieder wie dieses von King Creosote. Wie passend, dass das Video dazu eine zauberhafte Animation eines Raumfahrers zeigt.

La Chica – Oasis

La Chica habe ich viel während der Produktion von “The Twinkling Of An Eye” gehört. Ihre Musik finde ich extrem cool – und auch ihre Videos sind große Kunst. Ich hatte Lust, das Musikvideo zum Song auch etwas spielerischer zu denken. Ich wusste sofort, dass es unter Wasser und im Weltraum spielen soll. Und da ich das nicht drehen konnte, kam mir die Idee mit der Animation. Ich bin sehr glücklich, wie entzückend die Illustratorin Jody Sweeney das umgesetzt hat!

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