Karoline Kaminski (foto: Pigeoning Productions)

My Soundtrack: Karoline Kaminski

Mal laut und aggressiv, mal eher sanft – die neue EP „I Want Less Of You“ von Karoline Kaminski ist durchaus abwechslungsreich geraten. Die vier Songs verbinden verschiedene Genres und Stile, mit denen Karoline kreativ experimentiert hat. Die EP fühlt sich für die Künstlerin an wie eine notwendige Therapie: Es geht um Enttäuschung über einen Freund mit zerbrechlichem Ego, um schmerzhafte Familienerinnerungen, um Kritik an gesellschaftlichen Vorstellungen eines „glücklichen Lebens“ und um die Frage, warum junge Mädchen so gemein zueinander sein können. Am Ende der EP bleibt ein Gefühl von Erschöpfung – aber auch von Freiheit. Wir waren so frei, und haben die Musikerin aus Norddeutschland für unsere My-Soundtrack-Reihe angefragt.

1) Tori Amos – Enjoy The Silence

Als Teenagerin habe ich Tori Amos entdeckt mit diesem Song und ich habe mich direkt verliebt. Da ich selber immer schon Klavier gespielt habe und ich mich zu melancholischen Melodien und traurigen Texten hingezogen gefühlt habe, hat Tori Amos einfach total ins Schwarze getroffen. Ich habe mich wahnsinnig abgeholt gefühlt. Ihre Version von „Enjoy The Silence“ is so feinfühlig und emotional, ich liebe es.

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2) Weezer – The World Has Turned And Left Me Here

Weezer haben mich als Jugendliche begleitet und heutzutage vermisse ich oft Bands, die noch so „echt“ waren und so oldschool-Rock-Musik machen. An Weezer haben mir immer die authentischen Lyrics gefallen. Der Song „The World
Has Turned And Left Me Here“ erinnert mich an meine erste große Liebe und wie furchtbar es mir nach der Trennung ging. Danke, Weezer, für die Empathie!

3) Kansas – Dust In The Wind

Mit Kansas bin ich groß geworden, bei meinem Vater auf der Couch sitzend hat er mir Kansas vorgespielt. Mein Papa hat selber zehn Jahre in Texas gelebt. Daher lief daheim eigentlich nur englischsprachige Musik, von den Beatles bis zu den Rolling Stones. „Dust In The Wind“ hat mich schon als Kind beeindruckt, irgendwie war ich nie ein sehr fröhliches Kind, sondern schon früh sehr ernst und habe mir über den Sinn des Lebens den Kopf zerbrochen. Durch diesen Song von Kansas habe ich mich verstanden gefühlt in der Tiefe meiner Emotionen und der Trauer, die die Vergänglichkeit des Lebens mit sich bringt.

4) Alicia Keys – Why Do I Feel So Sad

Als Jugendliche war Alicia Keys eine wirkliche Offenbarung, ich habe sie geliebt und das Album „Songs In A Minor“ habe ich rauf und runter gehört. Neben „Fallin“ war auf dem Album auch „Why Do I Feel So Sad“ einer meiner Lieblingssongs. Auch hier: eine Frau am Klavier, damit kann ich mich einfach identifizieren. Sie war wie eine Muse für mich.

5) Billie Eilish – Happier Than Ever

Ein großer Sprung in die Neuzeit. Ich war sehr spät dran mit dem Trend und habe Billie Eilish irgendwie verschlafen, war nicht up to date was die Musik-Neuheiten angeht. Dann dachte ich eines Tages, heute höre ich mal wer diese Billie Eilish ist. Der erste Song der mir angezeigt worden ist war „Happier Than Ever“. Ich bin ausgerastet! Für mich ein perfekter Song. Ich liebe den Rockpart am Ende, ich liebe den Aufbau, der Song packt dich einfach. Mittlerweile bin ich natürlich Riesen Fan von der Künstlerin und sie hat mich auch inspiriert, bei meiner eigenen Musik mehr zu experimentieren.

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