Channy Leaneagh von Poliça (foto: zoe prinds-flash)

My Soundtrack: Channy Leaneagh (Poliça)

Poliças Channy Leaneagh hat sich zurückgekämpft. Anfang 2018 fiel die Musikerin beim Eiskratzen vom Dach ihres Hauses. Dabei zog sie sich schwere Verletzungen ihrer Wirbelsäule zu, musste monatelang ein Korsett tragen und konnte sich kaum bewegen. Nun ist sie wieder da. Mit neuer Musik, einem neuen Album. Auf „When We Stay Alive“ beschäftigen sich Poliça mit dem Unfall, aber auch mit der Genesung. Dem Wiedergewinn der eigenen Identität. Uns stand Sängerin Channy Leaneagh nun für unsere My-Soundtrack-Reihe zur Verfügung.

Bela Bartok – Romanian Folk Dances, 56: III Pe-Loc

I stopped playing the violin when I turned 16 and put it away for 7 years. It wasn’t till i met a violin professor at my college who introduced me to these Bela Bartok interpretations of Romanian Folk Dances that I picked it up again; learned them and eventually led me to playing violin on streets of Minneapolis for people’s pocket change in a folk shag and that eventually led to Polica…and so it all goes back to Bartok.

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Als ich 16 Jahre alt war, habe ich aufgehört, Geige zu spielen und habe sie für sieben Jahre liegen lassen. Erst als ich am College meinen Geigenprofessor traf, der mir diese Bela-Bartok-Interpretationen rumänischer Folk-Tänze zeigte, nahm ich sie wieder in die Hand. Ich lernte sie und spielte sie sogar in den Straßen von Minneapolis, wo mir die Menschen dafür ihr Wechselgeld gaben. Das hat letztlich zu Poliça geführt. Alles begann mit Bartok.

Nina Simone – When I Was a Young Girl

Nina Simone and the traditional song I most remember in my heart with great melancholic love. I sang this song a lot as a street busker and around the town. The words are heartbreaking but they lift a person up into the common bond of humanity when it sings through your vocal chords.  Nobody sings or performs like Nina Simone and that is something true to reach for.

An diesen traditionellen Song von Nina Simone kann ich mich mit meinem Herzen erinnern – mit großer melancholischer Liebe. Als Straßenmusikerin habe ich dieses Lied sehr häufig gesungen. Der Text ist herzzerreissend, und trotzdem kann er einen Menschen aufmuntern, wenn er ihn singt. Niemand singt oder performt wie Nina Simone – an ihr sollte man sich messen.

Lauryn Hill – Just Like Water

This song is from a record that my brother and I listened to, sang along with and memorized every word for a good part of the 2000s. It spoke to us in how Ms. Hill departed from what everyone wanted, sang with brutal honesty from where she was at the moment and the way each song was a book seeped and heavy with words that made her cry as she sang them out loud. It was inspiring to us at the time and we loved her all the more for it.

Dieser Song stammt von einer Platte, die mein Bruder und ich den Großteil der Nuller Jahren hörten. Wir sangen zu ihr, lernten sie praktisch auswendig. Es sprach uns irgendwie an, wie Frau Hill sich von den Erwartungen an sie löste, wie brutal ehrlich sie sang. Jeder Song war wie ein Buch, aus Worten, die diese Frau beim Singen zum Weinen brachten. Das hat uns damals unheimlich inspiriert – und daher lieben wir sie umso mehr.

ESG – Dance

I try to not listen to a lot of music or just end up not listening to a lot of music while working on a record because all I’m doing is listening to the tracks Ryan Olson sends me and working on melodies and lyrics for each song: I don’t want to be distracted by other songs or borrow from someone else. (Knowing full well there are no new melodies and everything I make is borrowing from some melody I heard somewhere in my life’s memory)

So this song „Dance“ I heard after I finished the record but it reminded me of the song „Bloodmoon‘ on our new record. The idea of this slightly aggressive phrasing of a fun and joyful thing as „DANCE“. This is the song I listen to over and over when I’m flying on a plane and the turbulence gets intense. It’s hard to be scared listening to this.

Während ich an einem Album arbeite, versuche ich, nicht zu viel andere Musik zu hören. Ich höre nur die Tracks, die Randy Olson mir schickt, arbeite an den Melodien und den Texten und will dabei nicht abgelenkt werden. Ich will auch nicht Gefahr laufen, mich bei anderen Künstlern zu bedienen. Obwohl ich natürlich weiß, dass es keine neuen Melodien gibt und man sich immer irgendwie bei irgendwem bedient, den man im Laufe seines Lebens mal gehört hat.

Diesen Song hier, „Dance“, habe ich erstmals gehört, nachdem ich die Aufnahmen abgeschlossen hatte, aber er erinnerte mich an einen Song von der neuen Platte: „Bloodmoon“. Diese Idee des aggressiven Phrasings einer eigentlich so fröhlichen und lustigen Sache wie Tanzen. Ich höre diesen Song nun immer, wenn ich im Flieger sitze und Turbulenzen auftreten. Man kann nicht verängstigt sein, wenn dieser Track läuft.

Reinier Zonneveld ft. Cari Golden – Love to Hate To Love

I love this song. It was found also after I finished the record but I’m fascinated by the voice. It has an older and sexy quality that is very comforting–and it’s got a sad, creepy feeling but also a love song. 

Ich liebe diesen Song. Auch auf ihn bin ich gestoßen, nachdem ich die Aufnahmen zu meiner Platte schon abgeschlossen hatte. Von dieser Stimme bin ich total fasziniert. Die Nummer hat diese ältere, sexy Qualität, die einem ein wohliges Gefühl gibt. Gleichzeitig hat er aber auch dieses traurige, unheimliche Feeling, ist aber gleichzeitig ein Liebeslied.

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