Cleveres Songwriting, poetische Texte und eine wunderbare Stimme: Der kanadische Singer-Songwriter Matt Holubowski vermag auf seinem neuen Album „Solitudes“ zu überzeugen.
In unseren Breiten ist der junge Musiker ja noch vergleichsweise unbekannt. Daher eben schnell ein paar fun facts: Holubowski wuchs in Hudson/Quebec auf, als Sohn eines polnischen Vaters und einer kanadischen Mutter. Diesem Umstand ist es geschuldet, dass der Gute sich sprachlich immer frank und frei zwischen Englisch und Französisch bewegte. Zumeist auf Englisch singend, ist die Fan-Basis Holubowskis in Kanada aber eher frankophil. Der Grund: Seine Teilnahme an einer französischsprachigen Reality-TV-Show im kanadischen Fernsehen.
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Culture Clash auf engstem Raum
Den eigentümlichen Vibe, den Quebec in dieser Hinsicht verströmte, fand Holubowski schon immer faszinierend. Diesen Culture Clash auf engstem Raum, und dieses Gefühl der Isolation, das damit einherging. Genau dieses Gefühl hat der Singer-Songwriter auf „Solitudes“, seinem zweiten Album, in elf Songs einfließen lassen, die vor allem im Folk-Bereich angesiedelt sind. Holubowoski lässt sie dabei mit Vorliebe etwas schräg laufen, ohne ihnen damit aber ihre Eingängigkeit zu rauben. Hier und da wagt er sich stimmlich auch mal ans Falsett und inhaltlich ans Obskure – und das gleich in zwei Sprachen.
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