40 years in the making: Die britische Pop-Sängerin und Achtziger-Ikone Kim Wilde hat mit “Aliens Live” ihr allererstes Live-Album vorgelegt. Die Platte ist soeben via earMusic erschienen.
Irgendwie ja kaum zu glauben: “Aliens Live” ist tatsächlich das erste Live-Album in der Karriere von Kim Wilde. Und die britische Pop-Ikone ist ja nun auch nicht erst seit gestern dabei. 1980 hat die Musikerin aus West-London ihren ersten Plattenvertrag unterzeichnet. Vor allem zwischen 1981 und 1988 landete die Gute dann auch jede Menge Hits: “Kids in America”, “Cambodia”, “You Keep Me Hangin’ On” oder “You Came” – um nur ein paar zu nennen. Gut, danach ging es immer wieder bergauf und bergab. Aber: Immerhin 13 Studioalben hat Wilde in den vergangenen vier Jahrzehnten aufgenommen. Nur eben, nun ja, noch nie eine Live-Platte.
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Keine reine Nostalgie-Revue
Das hat sich nun geändert. 2018 kehrte die britische Pop-Sängerin mit ihrem Studioalbum „Here Come The Aliens” ins Rampenlicht zurück, anschließend ging’s dann auch auf Welttournee. Wilde machte aus ihren energiegeladenen Shows aber keine reine Nostalgie-Revue, sondern ließ auch den Songs der neuen Platte Raum. Satte acht Tracks aus “Here Come The Aliens” finden sich hier auf der Live-Setlist – erfrischend, dass da eine ihr neues Material nicht schamhaft hinter den alten Hits versteckt. Von den neuen Nummern überzeugt live vor allem das eingängige “Pop Don’t Stop”, bei den älteren, klar, “You Keep Me Hangin’ On” und “Kids in America”, das den Abschluss bilden darf. Keine Überraschung.
Wilde ist auf jeden Fall mit viel Lust und Energie bei der Sache. Wenn man etwas zu bekritteln hat, dann den Umstand, dass dem Hörer hier kein Konzert in Gänze geboten wird, sondern eine Kompilation aus Live-Mitschnitten aus unheimlichen vielen Locations. Das heißt: Geplänkel zwischen den Songs, das ja oft den Charme von Live-Platten ausmacht, fällt hier flach.
„Aliens Live” erscheint digital, auf CD (Jewelcase) und als schmucke limitierte 2 LP (Neon-Orange LP).
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