H-Blockx - Time To Move (foto: Show You a Trick / Indigo)

H-Blockx – Time To Move

Erscheinungsdatum
September 27, 2024
Label
Show You A Trick
Unsere Wertung
6.5

Seit Jahren war das Album auf Vinyl vergriffen, jetzt erscheint „Time To Move“, das Debütalbum von H-Blockx, wieder auf schwarzem Gold. Rechtzeitig zum 30-jährigen Geburtstag der Platte.

Ein bisschen Red Hot Chili Peppers, eine Prise Faith No More, Rage Against The Machine und Suicidal Tendencies und auch ein bisschen Beastie Boys – wer H-Blockx beeinflusst hat, das war Anfang der 1990er Jahre relativ einfach zu erkennen. Die deutschen Crossover-Pioniere rührten mit diesen Zutaten eine Mixtur zusammen, mit der sie eine ganze Weile die deutschen Bühnen abbrannten. Ihre Live-Shows waren hochenergetisch, ein Spektakel, die Band daher auf so gut wie jedem größeren Festival vertreten.

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H-Blockx gründeten sich 1990 am Gymnasium Wolbeck im westfälischen Münster, zur ersten Besetzung gehörten damals Sänger Henning Wehland, Tim „Tinte Humpe (Gitarre), Bassist Stephan „Gudze“ Hinz und Drummer Christoph „Mason“ Maass. 1992 stieß mit David Gappa ein zweiter Sänger hinzu. Die Band erspielte sich in ihren Anfangsjahren vor allem über Mund-zu-Mund-Propaganda ein immer größeres Publikum, wurde schnell als Geheimtipp gehandelt. Ihr erstes offizielles Album „Time To Move“ machte die Kapelle dann über Nacht zu Stars.

Die Vernunft fünf junger Dobermannwelpen

Henning Wehland erinnert sich: „Als wir 1993 ‚Time To Move‘ aufgenommen haben, war Musik noch stärker in Schubladen eingeteilt als heute. Der Begriff „Crossover“ verleitete schnell zu dem Glauben, es sei ein neues Genre, wie zum Beispiel ,Nu Metal‘. Für uns war und ist Crossover jedoch die Freiheit sich an allem, was wir an Musik lieben zu bedienen. Auf der Platte sind daher bestimmt fünf oder mehr Musikrichtungen vertreten, ge-crossed sozusagen. Das Business war ein anderes; für die Produktion hatten wir 10.000 DM und die Vernunft von fünf jungen Dobermannwelpen. Wir haben es uns nie vorgenommen, aber dieses Album hat Grenzen gesprengt und neue Wege gebaut. Bis heute bleiben wir in Bewegung – immer nach dem Motto: it’s TIME TO MOVE!“

13 Songs umfasste der 1994 erschienen Erstling der Münsteraner, 13 Songs, die ordentlich Dampf machten. Crossover war damals zwar nicht neu, aus dem deutschen Raum kam aus dieser Richtung aber bis dato wenig.

Der RHCP-Einfluss wird bei „Say Baby“ noch am wenigsten versteckt, auch bei „Go Freaky“ ist er rauszuhören. Bei „Revolution“ hört man Faith No More heraus, die beiden Mega-Hits „Move“ und „Risin‘ High“ erinnern dann in ihrer absoluten Party-Tauglichkeit wiederum an die Beastie Boys. Wie gesagt: Die Jungs um Wehland machten aus ihren Herzen keine Mördergrube, wenn es um ihre Inspirationen ging. Dass H-Blockx aber auch eher ruhigere Töne beherrschen, beweisen sie dann noch mit der Ballade „Little Girl“.

Die bisher aufwändigste Vinyl-Auflage von „Time To Move“ kommt in der Neuauflage auf rotem und schwarzem Vinyl, sowie als signiertes Deluxe Bundle auf weißem Viny und exklusivem T-Shirt, daher.

Anspieltipps
Risin' High
Move
Little Girl
6.5
Deutscher Crossover-Meilenstein.
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