You Can't Run Forever (foto: Leonine)

You Can’t Run Forever

Erscheinungsdatum
Juli 12, 2024
Verleih
Leonine
Unsere Wertung
3.5

Oscar-Preisträger J.K. Simmons als Serienkiller, der es auf ein Teenager-Mädchen abgesehen hat: Der überraschend Thrill-lose Thriller „You Can’t Run Forever“ liegt jetzt fürs Heimkino vor.

Die junge Miranda (Isabelle Anaya) hat es nicht leicht. Sie leidet unter akuten Angststörungen seit sich ihr leiblicher Vater das Leben genommen hat. Gerade ist sie mit ihrem Stiefvater Eddie (Allen Leech) auf einem Einkaufdtrip, als die beiden dem Serienmörder Wade (J.K. Simmons) begegnen. Der schaltet erst Eddie aus und jagt dann Miranda hinterher, die panisch in einen Wald flüchtet. Dort muss sie all ihre Kräfte sammeln, um ihrem komplett durchgeknallten Verfolger zu entkommen. Mirandas Mutter und Stiefschwester Emily – die Miranda kurz kontaktieren konnte – versuchen derweil, über das Telefon eine Rettungsaktion zu starten …

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Keine Frage: J.K. Simmons weiß, wie man einen wahnsinnigen Bösewicht spielt. Das hat er in der Vergangenheit schon unter Beweis gestellt. Dass ihn die Rolle eines wahnsinnigen Serienkillers also prinzipiell interessieren würde, überrascht einen also nicht. Dass der Oscar-Preisträger aber ausgerechnet einen in dieser müden Low-Budget-Produktion mimen muss, lässt einen auf den ersten Blick dann doch ratlos zurück. Auf den zweiten wird die Sache dann klarer: Da wurde der Mann wohl von seiner Ehefrau Michelle Schumacher mit reingezogen, die hier am Drehbuch beteiligt war und auch Regie geführt hat. Ein Familienprojekt, das auch die Rolle der Emily (Tochter Olivia Simmons), des Musikverantwortlichen Joe Simmons (der Sohn) und die des Produzenten (Randle Schumacher, der Schwager) umfasst.

„You Can’t Run Forever“ lässt trotz interessanter Prämisse jede Spannung vermissen. Immer wieder werden vielversprechende Momente jäh unterbrochen. Wade tötet seine Opfer recht wahllos, viele Charaktere tauchen random auf und dienen einzig und allein dem Zweck, von Wade über den Jordan geschickt zu werden. Das nutzt sich schnell ab und wirkt auch alles eigentümlich egal. Auch hat man zu keiner Zeit das Gefühl, dass Miranda sich in irgendeiner Weise zu Wehr setzen würde. Der Film plätschert recht ziel- und wendungslos vor sich hin, alles wirkt so ungeheuer zufällig, offenbart aber dennoch jede Menge Logiklöcher. Hier ist tatsächlich einzig J.K. Simmons ein Grund, einzuschalten, der sich manchmal aber ebenso zu langweilen scheint wie der Zuschauer.

3.5
Schwach.
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