Counting Crows - Butter Miracle, Suite One (foto: bmg)

Counting Crows – Butter Miracle, Suite One (EP)

Erscheinungsdatum
Mai 21, 2021
Label
BMG
Unsere Wertung
7.5
Anspieltipps
Elevator Boots
Angel of 14th Street
7.5
Wie eine warme Decke.
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Nach sieben Jahren melden sich die Counting Crows mit neuem Material zurück. Zwar ist die EP „Butter Miracle, Suite One“ in ihrer ganzen Konzeption eine völlig neue Vorgehensweise der Band, musikalisch bekommt man hier aber den gewohnten, warmen Counting-Crows-Rock, der einen umhüllt wie eine warme Decke.

Die Counting Crows haben in ihrer langen Karriere ja schon viel erlebt. 1991 in San Francisco gegründet, lieferten sie mit ihrem Debütalbum „August And Everything After“ 1993 direkt ab. Und wie! Multi-Platin, der „Rolling Stone“ kürte die Platte zur besten des Jahres, der Überhit „Mr. Jones“ tat da natürlich sein Übriges dazu. Support-Gigs für die Rolling Stones, Bob Dylan, The Cranberries und Suede folgten. Die Welt schien der Band zu Füßen zu liegen, der Erfolg kam aber zu schnell. Frontmann Adam Duritz erlitt einen Nervenzusammenbruch. Und dennoch: die Counting Crows blieben irgendwie immer am Ball, hatten zwar nie wieder diesen Megaerfolg wie zu Beginn ihrer Karriere – sieht man mal von dem Song „Accidently In Love“ für den Animationsfilm „Shreck 2“ ab, der sich an die Spitzen der Charts setzte und der Band 2005 sogar eine Oscar-Nominierung einbrachte -, sind aber bis heute eine beliebte Liveband. Sieben weitere Studioalben sind auch erschienen, das bis dato letzte 2014, insgesamt verkauften die Counting Crows mehr als 20 Millionen Einheiten.

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EP funktioniert vor allem als Gesamtkunstwerk

An neuer Mucke wurde nun aber schon ein paar Montage gearbeitet. Schon 2019 kündigte Duritz an, an neuem Material zu arbeiten, an Suites, die er auf mehrere EPs verteilen wolle. Jetzt hat die Band das Versprechen wahr gemacht. „Butter Miracle, Suite One“ heißt der Auftakt der EP-Reihe und besteht aus vier neuen Tracks (fünf auf der Vinyl-Variante), die sich so wunderbar typisch nach den Counting Crows anhören, denen ja immer eine gewisse Zeitlosigkeit zu eigen war. Der beste: das melodische „Elevator Boots“, von Leadsänger Adam Duritz geschrieben, das von einem jungen Mann in einer Band handelt, der sein Leben damit verbringt, zwischen verschiedenen Städten und folglich verschiedenen Beziehungen zu reisen. Auch stark: „Angel of 14th Street“, das von einer Frau erzählt, die von Kalifornien nach New York zieht. Duritz verhandelt hier auch seinen eigenen Kampf mit den inneren, mentalen Dämonen. „The Tall Grass“ überzeugt indes mit seiner überraschenden Transformation, „Bobby and the Rat-Kings“ mit seinem Gitarrensolo.

Tatsächlich funktioniert die EP aber vor allem als Gesamtkunstwerk. Die Band jagt einen regelrecht durch ein Wechselbad der Gefühle, die Übergänge zwischen den einzelnen Tracks sind wunderbar smooth. Sollte man sich also am Stück anhören. Bei insgesamt 19 Minuten Spieldauer ein machbares Unterfangen. Keine Frage: Auf den zweiten Teil der Suite freuen wir uns jetzt schon.

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