Colin Hay - Now and the Evermore (foto: Compass Records)

Colin Hay – Now And The Evermore

Erscheinungsdatum
April 15, 2022
Label
Compass Records
Unsere Wertung
6

Colin Hay ist nun ja auch schon ein paar Montage dabei. Sein neues Solo-Album „Now And The Evermore“ dürfte für ihn aber doch etwas ganz Besonderes sein. Immerhin greift mit Ringo Starr ein Beatles-Mitglied auf der Platte zu den Drumsticks.

„Es ist der Zuckerguss auf dem Kuchen“, schwärmt Colin Hay von seinem prominenten Gast auf seinem neuesten Album. Mit Ringo Starr, dem früheren Drummer der Beatles, verbindet ihn schon eine lange Freundschaft. 2003 war Hay Teil einer von Ringo ins Leben gerufenen All-Starr-Band. Und seither machen die beiden immer mal wieder gemeinsame Sache. Nun also beim Titelsong des neuen Hay-Albums „Now And The Evermore“.

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Die meisten von uns kennen Colin Hay wahrscheinlich als früheren Frontmann der australischen Band Man at Work. Mit den Aussies war der in Schottland geborene Hay in den 1980er Jahren schwer erfolgreich. Die Gruppe wurde mit einem Grammy ausgezeichnet, verkaufte weltweit mehr als 30 Millionen Tonträger und hatte mehrere Nummer-1-Singles, darunter „Who Can It Be Now?“ und „Down Under“. 1985 trennten sich ihre Wege aber. Hay veröffentlichte im folgenden Jahr sein Solodebüt und nahm im Laufe der nächsten dreieinhalb Jahrzehnte zwölf weitere Studioalben auf. Nun also mit „Now And The Evermore“ der nächste Streich.

Entstanden ist die Platte vor allem in Nashville und Los Angeles, der Wahl-Heimat des Exil-Australiers, der als Frontmann der Band Men At Work bekannt wurde. Es ist eine echte Pandemie-Platte, aber ihr Grundton ist dennoch nicht schwermütig. Hay liefert hier eher optimistische, ja, feierliche Töne. Es geht um die fast schon trotzige Feier des Lebens und der Liebe. Kampf, Verlust und Sterblichkeit begegnet Hay hier mit Mut und Humor. Die Songs sind entsprechend lebhaft, und – wie es sich bei einer Feier gehört – auch üppig orchestriert. Vintage-Pop trifft hier auf Pub-Rock – eine ziemlich gelungene, süffige Melange.

Klar, die ganz großen Hits finden sich hier nicht. Aber auch keine Ausreißer nach unten. Ziemlich solide, was uns der gute Colin hier anbietet. Zu den Glanzlichtern gehören dabei der Titelsong mit pilzköpflicher Unterstützung und auch „Agatha Bell“ mit seiner trügerisch leichten Melodie, das eine interessante Story erzählt und in seinen besten Momenten an „Eleanor Rigby“ erinnert. Und auch der keltische Einschlag bei „All I See Is You“ gefällt.

Anspieltipps
Now And The Evermore
Agatha Bell
All I See Is You
6
Solide.
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