Charity Children melden sich mit neuer Mucke zurück. Die Berliner Alt-Pop-Kapelle hat dieser Tage mit „Kills Me“ einen gefühligen Song über einen guten Freund veröffentlicht, der bis zum Hals in Schwierigkeiten steckt. Der Clip dazu ist unser Video der Woche.
Charity Children, das sind die beiden Filmemacher, Musiker und Ex-Lover Chloë Lewer und Elliott McKee. Die beiden stammen aus Neuseeland, haben mittlerweile ihre Zelte aber in der deutschen Hauptstadt aufgeschlagen. Charity Children begann 2011 als Straßenkunstprojekt, mittlerweile hat die Band zwei Alben veröffentlicht. Das dritte, „Almost Young“, soll im Spätsommer 2021 erscheinen.
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„Kills Me“ ist nach „We Loved“ die zweite Single aus dem upcoming Machwerk. Die Nummer versprüht ein bisschen 70s-Vibe, erinnert hier und da an die alten Piano-Klassiker, wie man sie von Billy Joel kennt. Die Melodie: leichtfüßig. Dabei ist der Inhalt schwere Kost. Charity Children schrieben den Song für einen Freund, der in einer äusserst schweren Depression gefangen war. „Kills Me“ sagt an, dass ehrlich zueinander sein muss, dass man auch mal streng miteinander sein muss – aber am allerwichtigsten, dass man füreinander DA sein muss: “So, I’Il always answer your call, ‘cause we have been through the darkest days and somehow survived, in spite of all, but watching you fall kills me.” Man hört diesen emotionalen Zwiespalt, in dem Sänger Elliott steckte, förmlich heraus: einerseits diese bedingungslose Liebe für den Freund, andererseits diese blanke Frustration, weil man dessen Zusammenbruch fast hilflos mitansehen muss.
Wie schon fast zur Tradition geworden, ist auch hier das zum Song gehörige Video ein ganz zentraler Punkt des Releases mit Elliott als zentraler Figur des Geschehens. Es ist ein Augenschmaus an schräger, verquerer Schönheit – dank ungezügelten Experiment mit oldschool-analogen Videotechniken. Eine trippy und fluoreszierende Farbexplosion mitten im kalten und grauen Berliner Pandemiewinter.
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