Bruce Hornsby - Non-Secure Connection (foto: Zappo Prod.-Thirty Tigers/Membran)

Bruce Hornsby – Non-Secure Connection

Erscheinungsdatum
August 14, 2020
Label
Zappo Prod.-Thirty Tigers/Membran
Unsere Wertung
7
Anspieltipps
My Resolve
Bright Star Cast
Porn Hour
7
Sperriger als gewohnt.
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Bruce Hornsby macht da weiter, wo er im vergangenen Jahr aufgehört hat. Sein neues Album „Non-Secure Connection“ greift viele Fäden des Vorgänger-Albums „Absolute Zero“ wieder auf.

Keine Frage: Jedes Kind der 80er Jahre hat den guten Bruce Hornsby noch im Ohr. Der aus Williamsburg, VA, stammende Musiker landete im Jahr 1986 mit „The Way It Is“ 1986 einen Riesenhit. Sein Debüt-Album „The Range“ wurde damals sogar mit einem Grammy ausgezeichnet. Der Titeltrack wurde 1987 zum meistgespielten Song im amerikanischen Radio, während Tupac Shakurs zeitloser Song „Changes“ auf „The Way It Is“ aufbaut. Auch bei Bonnie Raitts legendärem Hit „I Can’t Make You Love Me“ (1991) hatte Hornsby seine Aktien. Darüber hinaus war der Mann mal Teilzeitmitglied der Grateful Dead und hat sechs vollständige Filmmusiken für Spike Lee geschrieben, etwa für dessen jüngste Netflix-Serie „She’s Gotta Have It,“ und zu vier weiteren Musiken beigetragen, darunter 2018 „BlacKkKlansman“. Hornsby? Kann man kennen.

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„Non-Secure Connection“ ist nun die fünfte Solo-Platte, auf der nur der Name Hornsbys steht und damit Nachfolger des von Kritikern gelobten Albums „Absolute Zero“ aus dem Jahr 2019. Aber: Nur weil sein Name auf der Platte prangt, heißt das nicht, dass sich der Amerikaner nicht Unerstützung ins Studio geholt hat. Unter den zehn neuen Tracks finden sich Produktionen von Justin Vernon (Bon Iver), Brad Cook, Wayne Pooley und Tony Berg, den Hornsby als „Ästhetiker und Ombudsmann“ des Albums bezeichnet. Dazu gibt es musikalische Beiträge von James Mercer, Vernon, Jamila Woods, Leon Russell, Vernon Reid, Rob Moose und Hideaki Aomori von yMusic, The Orchestra of St. Hanks (Frost School/Univ. of Miami), Hornsbys langjähriger Band The Noisemakers und anderen.

Gelungenes Gemeinschaftswerk

Gemessen an dem Umstand, dass hier so viele Hände mitmischten, wirkt „Non-Secure Connection“ erstaunlich schlüssig. Weil der Genre-Mix ja eigentlich auch zu Hornsby passt, der in seiner langen Karriere ja auch schon so einiges ausprobiert hat. Dennoch wirkte er nie anbiedernd oder ranschmeißerisch. Auch nicht jetzt, in diesem Moment, in dem er die Indie-Hörerschaft etwas ins Visier nimmt. Wie immer stehen aber Gesang und Klavierspiel unbedingt im Vordergrund, egal, was da poptechnisch um ihn herum gerade passiert. Zu den Highlights zählen hier das vorab als Single veröffentlichte „My Resolve“ (ein Duett mit James Mercer“) sowie das funkige „Bright Star Cast“, bei dem Hornsby Unterstützung von Jamila Woods und Vernon Reid erhält.

Und auch die eine oder andere inhaltliche Überraschung hält die insgesamt eher düstere Platte parat. Songs wie „Porn Hour“, in denen, nun ja, eher ungewöhnliche „Helden“ besungen werden:

We salute the industry of the San Fernando Valley / We got everything we want with a mouse click 
Because of the mighty porn flick /Innovation of the Internet / Was driven by a couple on a film set / We thank the hard boys and the naked girls / For the coming of our beautiful cyber world





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