Neuer Glanz für die Oscar-gekrönten Meisterwerke von James Cameron: Ab dem 22. März kommen exklusive Neuauflagen der bahnbrechenden Avatar-Filme in den physischen Handel. Darunter auch der Erstling „Aufbruch nach Pandora“.
Der an den Rollstuhl gefesselte Ex-Marine Jake Sully (Sam Worthington) nimmt auf dem erdähnlichen Planeten Pandora – wo auch sein verstorbener Bruder gearbeitet hat – an einem Experiment unter Leitung der Wissenschaftlerin Dr. Grace Augustine (Sigourney Weaver) teil. Auf dem Planeten wird der Rohstoff Unobtainium abgebaut, ein Rohstoff, der bitter benötigt wird, denn auf der Erde sind die Ressourcen praktisch verbraucht. Als er sich im genetisch manipulierten Körper der Ureinwohner in die schöne Neytiri (Zoë Saldana) verliebt, gerät er zwischen die Fronten eines skrupellosen Konzerns und dem naturverbundenen Volk der Na’vi. Jake muss sich entscheiden, auf welcher Seite er steht – in einem ungleichen Kampf, in dem es um das Schicksal einer einzigartigen Welt geht …
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Als der erste Avatar-Teil im Jahr 2009 über die Leinwände flimmerte, war er eine Sensation. Der Film war ein technisches Meisterwerk, mit damals neu entwickelten 3D-Kameras gedreht, bestand er einerseits aus real gedrehten und computeranimierte Szenen. Der Detailreichtum: atemberaubend. Optisch brannte Cameron ein Feuerwerk ab.
Visuell hui, inhaltlich problematisch
Inhaltlich war „Avatar“ durchaus Gegenstand von Diskussionen. Denn so innovativ der visuelle Teil war, so unoriginell und konservativ war die Story an sich. Diese hatte man so oder so ähnlich schon x-mal gesehen. Problematisches „White Savior“-Schema inklusive. Ist der Film im Kern rassistisch, weil hier mal wieder der technisch überlegene Weiße den Eingeborenen zur Hilfe eilen muss? Dem edlen Wilden? Praktisch ein „Der mit dem Wolf tanzt“, nur in modern und bombastisch? Ist er im Kern antiamerikanisch, weil hier das US-Militär der Bösewicht ist? Oder ist er ein Statement gegen Militarismus, Kapitalismus, Umweltzerstörung und Imperialismus?
Fragen über Fragen, über die es sich zu diskutieren lohnt. Keine Diskussion muss es hingegen über den fantastischen Soundtrack von James Horner geben, mit dem Cameron schon bei „Titanic“ zusammenarbeitete.
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