Weezer - Van Weezer (foto: warner music)

Weezer – Van Weezer

Erscheinungsdatum
Mai 7, 2021
Label
Warner Music
Unsere Wertung
6
Anspieltipps
Precious Metal Girl
Hero
The End of the Game
6
Hält nicht ganz, was es verspricht.
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Nach ihrem orchestral angelegten Album „OK Human“, auch erst im Frühjahr erschienen, wird es bei Weezer nun handfester. Auf ihrer neuen Platte „Van Weezer“ huldigen die Kalifornier ihren alten Hard-Rock- und Metalhelden. Der gedachte Kontrast könnte nicht größer sein.

Weezer und Metal? Weezer und Hard Rock? Das sind auf den ersten Blick nun keine Verbindungen, die man von der Kapelle erwarten würde, die sich ja sonst eher in Pop-Rock beziehungsweise Electro-Pop-Sphären bewegt. Dabei waren die Bandmitglieder allesamt in ihren frühesten Jahren Fans. Sänger Rivers Cuomo war ein riesiger KISS-Anhänger, heißt es, Gitarrist Brian Lane Bell war ein großer Supporter von Black Sabbath, Drummer Patrick Wilson betete den Altar von Van Halen und Rush an und Bassist Scott Shriner liebte seinerzeit Slayer und Metallica. Und dass die Band auch im Kollektiv den genannten Genres nicht fremd ist, zeigt ja auch ihr 2002er Album „Maladroit“.

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Und so ist „Van Weezer“ nun auch keine Persiflage, sondern im Grunde mehr eine Hommage an die eigenen alten Helden. Die Idee kam wohl auch, weil die Band merkte, dass das Gitarrensolo, dass man zuletzt auf Pre-Pandemie-Touren beim Song „Beverly Hills“ einbaute, bei den Fans ziemlich gut ankam. Da schien es doch einen Bedarf an breitem Gitarrensound zu geben.

Old school, aber ungefährlich

Und den liefern Weezer auch auf „Van Weezer“, ihrem mittlerweile 14. Studioalbum, für das sie sich Produzentin Suzy Shinn ins Studio holten. Der Titel: auch eine Hommage an den 2020 verstorbenen, legendären Eddie Van Halen. Zehn neue Songs kredenzen uns die Kalifornier hier, zehn Songs, die einen wunderbar old-schooligen Vibe verströmen. Allerdings: Die Gefährlichkeit, die Metal und Hard Rock immer ausgemacht haben, die geht Weezer hier insgesamt ab. Obwohl doch alle Zutaten eigentlich da sind. Aber vielleicht liegt’s an der Stimme von River Cuomo, vielleicht am Augenzwinkern, das man sich hier immer noch irgendwie dazu denkt. Alles ein bisschen zu kuschelig, um wirklich heavy zu sein. Und so wirken die Hard-Rock- und Metal-Elemente hier eher wie Requisiten. Accessoires. Der Band ist das auch bewusst, sie thematisiert das Phänomen zwischen den Zeilen in „I Need Some Of That“.

Klammert man die Prämisse und die alten Vorbilder aus, hat die Platte dennoch gute Songs zu bieten. Das bereits 2019 als Single veröffentlichte „The End of the Game“ gehört dazu, hier wird dem eigentliche Anspruch auch am ehesten noch genüge getan. Auch „Blue Dream“ gefällt, hier hat man sich ein bisschen bei Ozzy Osbournes „Crazy Train“ bedient. Ebenso wie „Hero“, das mit einem starken Refrain aufwarten kann. Und mit dem akustischen „Precious Metal Girl“ wird man auch recht versöhnlich aus dem Album entlassen.

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