Vaya Con Dios - Shades Of Joy (foto: CNR Records)

Vaya Con Dios – Shades Of Joy

Erscheinungsdatum
November 17, 2023
Label
CNR Records
Unsere Wertung
7

Überraschendes Comeback: Nach mehr als 20 Jahren hauen Vaya Con Dios noch einmal ein Album mit neuem Material heraus. „Shades Of Joy“ heißt das gute Stück. Es soll das letzte der belgischen Band um Sängerin Dani Klein sein, die sich ja eigentlich 2013 schon von der Musikbühne verabschiedet hatte.

Das Radio der späten 1980er und frühen 1990er Jahren konnte an Vaya Con Dios nicht vorbei kommen. Ihr Mix aus Latin-, Gypsy-Jazz, Swing, Blues und Soul war damals ebenso unique wie aufregend. „What’s A Woman“, „Nah Neh Nah“ oder „Heading For A Fall“ sind Klassiker der Zeit. Mitte der Neunziger Jahre war dann Schluss, da Dani Klein sich ausgebrannt fühlte. Für mehrere Jahre zog sie sich aus dem Musikbusiness zurück, ehe sich Vaya Con Dios 2004 mit dem Album „The Promise“ zurückmeldeten. Es war das letzte Album der Kapelle, die längst zur One-Woman-Show geworden war, mit eigenem Original-Material. Bis jetzt.

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Wie es zu dem ersten Album nach fast zwei Jahrzehnten kam? Alles begann, als Dani Klein während des Pandemie-Lockdowns in Brüssel festsaß und nicht in ihre zweite Heimat Andalusien zurückkehren konnte. So beschloss sie, das Beste aus dieser schlechten Situation zu machen und zu arbeiten. In einer früheren Schreibsession hatte Klein mit Thierry Plas und François Garny an einem neuen Song namens „Shades of Joy“ gearbeitet. Die drei fingen an, Akkorde zu komponieren und neue Songs und Arrangements zu schreiben. Dani spielte sie in einer Endlosschleife ab und nahm improvisierte Melodien auf. Später wählten sie die interessantesten Ideen aus und begannen in Thierrys Zoo Studios die neuen Songs aufzunehmen. Als der Lockdown längst Geschichte war, kamen Musiker dazu, um die einzelnen Parts einzuspielen oder zu improvisieren. Und nach etwas mehr als zwei Jahren war das Album fertig:  „Shades Of Joy“. 

„Liebe ist eine Form der Sucht“

Der Sound der neuen Platte ist dabei ziemlich typisch für Vaya Con Dios geraten. Der für die Band so urtypische Klang, er ist immer noch da. Gut, der große Hit fehlt hier natürlich, dennoch fühlt sich das Ganze rund an. Glanzlicht ist dabei aber der überaus eingängige Titelsong, der ein bisschen aus dem typischen Rahmen fällt. Auch das melancholische „Una Mujer“, das reflektive „It Isn’t Gonna Be That Way“ mit seinen Chor-Elementen und der verführerische Opener „Kissing Slow“ bleiben haften.

Dani Klein über das Album: „Die Songs erzählen vom Leben, wie ich es sehe.  Es ist grausam, lustig, schrecklich, leicht. All diese Dinge hängen davon ab, was du gerade durchmachst. Es ist für einige freundlicher als für andere und wir alle versuchen, das Beste aus dem zu machen, was wir haben. Ich habe in der Vergangenheit viele Liebeslieder geschrieben und mir wurde klar, dass Liebe sehr oft eine Illusion ist, an der wir uns festhalten wollen, koste es, was es wolle. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es keine Liebe ohne Respekt geben kann und dass wir nicht erwarten können, dass andere uns respektieren, wenn wir uns selbst nicht respektieren. Sich selbst treu zu sein ist viel wichtiger, als einem Partner treu zu sein. Oft ist Liebe eine Form der Sucht, und wie alle Süchte ist sie toxisch.“

Anspieltipps
Kissing Slow
Shades of Joy
Una Mujer
It Isn't Gonna Be That Way
7
Gelungenes Comeback.
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