The Struts – Strange Days

The Struts - Strange Days (foto: interscope)
Erscheinungsdatum
Oktober 16, 2020
Label
Interscope
Unsere Wertung
7.5
Anspieltipps
Strange Days
Do You Love Me
Another Hit Of The Showmanship
Wild Child
7.5
Der Soundtrack zur Pandemie.
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Live sind The Struts ohnehin immer ein Erlebnis. Und man kann nur hoffen, dass man die Briten bald wieder sorgenfrei on stage erleben kann. Denn die Songs, die die Jungs auf ihrem neuen Album „Strange Days“ da abliefern, sind einfach für die Bühne gemacht.

Wenn es um Prominente geht, dann gehören in diesen Tage die Schlagzeilen ja leider oft den Schwurblern. Jenen, die hinter Corona eine Verschwörung vermuten und nicht an das Virus glauben. The Struts gehören zum Glück nicht dazu. Die Kapelle nimmt die Pandemie ernst. Und so musste erst einmal jedes Bandmitglied einen Corona-Test machen, ehe man sich im Frühjahr gemeinsam im Haus von Produzent Jon Levine einquartierte, um am neuen Album zu basteln. Eine völlig neue Herangehensweise für die Jungs. Und schnell ist es dann am Ende auch gegangen. Gerade mal zehn Tage brauchten Sänger Luke Spiller, Gitarrist Adam Slack, Bassist Jed Elliott und Schlagzeuger Gethin Davies, um die neue Platte aufzunehmen. Dabei entstanden neun Originaltitel und ein Kiss-Cover („Do You Love“, im Original aus dem Jahr 1976).

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Der Clou: Trotz Corona schaffte es die Kapelle, sich jede Menge Gastsänger an Land zu ziehen. Und da mag die eine oder andere Kollaboroation durchaus überraschen. Beim eingängigen Titelsong „Strange Days“ etwa, bislang die Hymne zur Pandemie, machen die Briten mit Robbie Williams gemeinsame Sache. Klingt schräg, das Konzept geht aber auf. Ein Song, der durchaus Hit-Potenzial hat – und den Glam-Rock-Wiedergängern durchaus den einen oder anderen neuen Fan beschweren mag.

Die Guest-Gigs sitzen

Die Zusammenarbeit mit Joe Elliott und Phil Collen von Def Leppard bei „I Hate How Much I Want You“ wirkt da schon erwartbarer, macht aber nicht weniger Laune. Eine Nummer der eher härteren Gangart, ein ordentlicher Rocker. Der Einstieg: augenzwinkernd. „I have this big fat chorus that I need your big old pipes for, baby,” raunt Luke Spiller da Joe Elliott telefonisch zu. Ganz lustig. Ohnehin funktioniert diese ganze Glam-Rock-Attitüde der Struts ja auch nur, weil sie in ihrer Musik und Performance die richtige Mischung aus Ernst und Selbstironie finden.

Auch die anderen Gastauftritte sitzen. Das groovige „Wild Child“ etwa wird durch den Rage-Against-The-Machine-Gitarristen Tom Morello veredelt. Und im Zusammenspiel mit Albert Hammond Jr. (The Strokes) lassen The Struts bei „Another Hit Of Showmanship“ nochmal die Sonne rein. Ein Song, der im Club oder Stadion zum Mitgrölen einlädt (wenn das mal wieder erlaubt ist).

Keine Frage: Auf ihrem dritten Album „Strange Days“ lassen es The Struts so richtig knallen. Und sorgen in einer Zeit, in der es durchaus erlaubt ist, schlecht gelaunt zu sein, für ein bisschen Party-Mood.

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