Eine gute Prämisse, aber viele falsche Entscheidungen: Der Psycho-Thriller „The Postcard Killings“ kommt leider überhaupt nicht aus dem Quark. Der Streifen liegt jetzt fürs Heimkino vor.
Der New Yorker Detective Jacob Kanon (Jeffrey Dean Morgan) reist nach London, um seine frisch verheiratete Tochter und ihren Ehemann zu besuchen. Doch dazu kommt es nicht. Noch am Flughafen wird er bei seiner Ankunft von Scotland Yard mit der traurigen Nachricht konfrontiert, dass ein junges Paar ermordet wurde, bei dem es sich um die beiden Frischgetrauten handeln soll. Die Körper wurden brutal und auf rituelle Weise drapiert. Dabei weisen sie Ähnlichkeit zu weiteren Mordfällen auf, die in verschiedenen europäischen Metropolen gemeldet werden. Nachdem Kanon die Leiche seiner Tochter identifiziert hat, nimmt er die Ermittlungen selbst in die Hand. Mit Hilfe der Journalistin Dessie Leonard (Cush Jumbo) macht er Jagd auf den Mörder.
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Eigentlich wären ja alle Voraussetzungen da gewesen, dem Publikum einen stimmigen Psycho-Thriller zu kredenzen. Die Vorlage, ein Bestseller-Roman von James Patterson, lieferte ja ein brauchbares Fundament. Leider trifft Regisseur Danis Tanović dann jede Menge falsche Entscheidungen. Er fokussiert sich viel zu sehr auf das Ausleuchten der Prota- und Antagonisten, geht dabei auch etwas mit dem Holzhammer vor, und vergisst dabei leider total, einen Spannungsbogen aufzubauen. Und so plätschert der Film trotz guter Darsteller, ansprechender Atmosphäre und guter Kulisse leider einfach nur dahin. Auch das große Finale weiß dann konsequenterweise nicht zu überzeugen. Schade, da wäre mehr drin gewesen.
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