Sam Smith - In The Lonely Hour (foto: Universal Music)

Sam Smith – In The Lonely Hour

Erscheinungsdatum
August 2, 2024
Label
Universal Music
Unsere Wertung
7

Vor zehn Jahren gelang Sam Smith mit seinem Debütalbum „In The Lonely Hour“ der Startschuss zu einer schillernden Karriere. Zum Jubiläum wird Smiths Erstling, der damals vier Grammys gewann, nun in einer neuen Edition neu aufgelegt.

Unerwiderte Liebe. Das war das dominierende Thema auf „In The Lonely Hour“. Ein Thema, das dem Künstler damals offenbar unter den Nägeln brannte. Denn er kenne es gar nicht anders, sagte Sam Smith damals. Aus ihm unerfindlichen Gründen schoß Amor seinen Pfeil immer zielsicher an seinen love interests vorbei. In einem Interview mit „Digital Spy“ bezeichnete Smith das Album damals denn auch als das Tagebuch eines einsamen 21-Jährigen.

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Wer kein Glück in der Liebe hat, hat es oft anderswo. Dass Sam Smith eine große Karriere bevorstand, deutete sich schon vor dem Release seines Debütalbums an. Unter anderem mit erfolgreichen Singles wie „Lay Me Down“ und „Money On My Mind“ hatte der Junge aus der englischen Provinz, den es nach London verschlagen hatte, schon erste Ausrufezeichen gesetzt. Auch dem Londoner Electro-Garage-Duo Disclosure hatte er für deren Titel „Latch“ erfolgreich seine Stimme geliehen, Naughty Boy heuerte den jungen Mann mit der Engelsstimme für die Kollaborateure „La La La“ an. Mit der Veröffentlichung seiner EP „Nirvana“ im Jahr 2013 war Smith dann endgültig auf dem Radar der Öffentlichkeit angelangt – und sein Debütalbum wurde mit Spannung erwartet.  

Streit mit Petty und Lynne

Seine Stimme ist es denn auch, die „In The Lonely Hour“ zu etwas ganz Besonderem machte. Denn: Nicht alle Songs waren jetzt per se der große Wurf, aus durchschnittlichen Liedchen holte Smith mit seinem äußerst wandelbaren Organ aber das Maximum heraus.

Das große Glanzlicht der Platte ist natürlich die Über-Ballade „Stay With Me“ mit ihren Gospel-Anleihen. Ein moderner Klassiker, der den Morgen nach einem One Night Stand verhandelt – und der dabei unfreiwillig an einen alten Klassiker erinnerte: „I Won’t Back Down“ (1989) von Tom Petty und Jeff Lynne, weshalb die beiden sich auch später Co-Writer-Credits erstritten.

Die geheimen Glanzlichter

Aber „Stay With Me“ ist nicht der einzige gelungene Song. „I’m Not The Only One“ ist eine wunderbar soulige Piano-und-Streicher-Ballade, in der es um das Thema Untreue ging. Großes Kino, ebenso wie die emotionale Hymne „Lay Me Down“. „Money On My Mind“ geht einem als extrem eingängiger Popsong ins Ohr, der davon handelt, den monetären Verlockungen zu widerstehen. „Like I Can“ ist grandioser Power-Pop, „Leave Your Lover“ überzeugt allein schon durch dieses wahnsinnige Falsetto.

Keine Frage: Am Ende ist „In The Lonely Hour“ insgesamt eine Spur zu gefühlig geraten. Und: zu glatt poliert. Die Ecken und Kanten, die sich Smith über die Jahre hobeln sollte (und bei „Gloria“ erst so richtig zu finden sind), fehlen hier noch. Dennoch: ein Klassiker. Und nicht nur in Europa, sondern weltweit erfolgreich (UK #1, USA #2, Australien #1, Südafrika #1, Deutschland, nun ja, #17).

Das Album gilt als meistverkauftes Debütalbum des Jahrzehnts und sicherte Sam Smith einen Guinness-Weltrekord für die meisten aufeinanderfolgenden Wochen in den britischen Top−10-Album-Charts der 2010er Jahre. Kann man mal so machen.

https://youtube.com/watch?v=pB-5XG-DbAA%3Fsi%3DXe821KIiSi4wJcBY
Anspieltipps
Stay With Me
Lay Me Down
I'm Not The Only One
Money On My Mind
7
Moderner Klassiker.
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