Animierte Tragikkomödie für Jung und Alt: Pablo Bergers „Robot Dreams“ war sogar für einen Oscar nominiert. Jetzt liegt die spanisch-französische Koproduktion fürs Heimkino vor.
Wir befinden uns im Manhattan der 1980er Jahre. HUND lebt alleine in dem New Yorker Stadtteil und hat es satt, allein zu sein. Deshalb kauft er sich einen Roboter, den er sogar direkt nach der Lieferung selbst zusammenbaut. Der Roboter entpuppt sich hernach als echter Freund. Die beiden werden unzertrennlich und erleben einen wunderbaren Sommer voller Spaß und Freude.
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Eines Tages nimmt HUND ROBO mit zum Strand. Die beiden tollen im Wasser herum und schlafen irgendwann ein. Als sie später aufwachen, bemerkt HUND, dass etwas mit ROBO nicht stimmt. Das Wasser hat ihm zugesetzt, er rostet vor sich hin und kann sich nicht bewegen. HUND macht sich traurig auf den Weg nach Hause, um Reparaturmaterial zu besorgen. Als er zurückkehrt, ist der Strand geschlossen. Wie kann er seinem Freund jetzt noch helfen? Werden die beiden sich jemals wiedersehen?
Wem die Geschichte jetzt bekannt vorkam: Der Film fußt auf der gleichnamigen Graphic Novel der US-Künstlerin Sara Varon. Diese steht hierzulande schon seit 2008 in so manchem Bücherregal, unter dem Titel „Robo und der Hund: Wahre Freundschaft rostet nicht“, erschienen im Ravensburger Buchverlag. Pablo Berger hat sich dem Stoff für seinen ersten Animationsfilm angenommen.
Heute eher selten: Ein Film ohne Dialog
„Robot Dreams“ feierte 2023 auf dem Cannes-Filmfestival seine Premiere. Seither verzaubert der Streifen weltweit Jung und Alt und avancierte sowohl zum Kritiker als auch zum Publikumsliebling. Pablo Berger ist ein charmanter Film gelungen, der von der abenteuerlichen wie ergreifenden Freundschaft zwischen einem Hund und einem Roboter erzählt. Der Film spielt gekonnt mit den Emotionen, driftet nicht in den Kitsch ab, sondern hat die perfekte Mischung aus Herz und Witz. Und das, obwohl die Figuren nicht einmal sprechen. Kein einziges Wort.
Dazu fängt der melancholische Animationsfilm sehr gut diesen speziellen New-York-City-Vibe der 1980er Jahre ein, wozu auch der gelungene Soundtrack seinen Teil beiträgt.
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