Geht gut los und lässt stark nach: Der Thriller „On the Line“ mit Mel Gibson hat ein Ende, das einen unzufrieden zurücklässt. Der Streifen liegt jetzt fürs Heimkino vor.
Während einer nächtlichen Radio-Talksendung kidnappt ein anonymer Anrufer die kleine Tochter und Ehefrau des Moderators Elvis Cooney (Mel Gibson) und droht ihm, sie zu töten. Um seine Familie zu retten, muss der raubeinige Talkmaster ein sadistisches Überlebensspiel bestreiten, bei dem mehrere Unbeteiligte im Gebäude des Senders getötet werden. Der nicht immer freundliche Cooney hat nur einen Ausweg: er muss seine Vergangenheit durchforsten, um die Identität des Killers zu ermitteln. Gespannt verfolgt die ganze Stadt im Radio, wie sich der perfide Wettstreit zu einem für alle Beteiligten unerwarteten Ende entwickelt.
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Oscar-Preisträger Mel Gibson? Schwierig. Ein begnadeter Schauspieler („Braveheart“!), aber neben der Kamera mit dem einen oder anderen Skandal behaftet, der seine Karriere doch arg ausgebremst hat. Die ganz großen Rollen sind daher weniger geworden und so wandelt auch der einst gefeierte Star nun auf Pfaden, die vor ihm schon Bruce Willis und Nicolas Cage ausgetreten haben. Will heißen: Gibson ist häufiger in B-Movies zu sehen, die es nicht mehr auf die große Leinwand schaffen, sondern direkt fürs Heimkino erscheinen. Auch „On the Line“ ist so einer. Ein Remake des französischen Kurzfilms „Talk“ aus dem Jahr 2019. Die Prämisse? Macht Laune. Auch Gibson gibt hier eine gute Performance ab, schien motiviert für dieses Projekt zu sein. Über weite Strecken des Films wird auch ausreichend Spannung erzeugt, die einen bei der Stange hält. Das Ende aber zerstört dann doch vieles und hinterlässt einen schalen Beigeschmack.
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