Mit Filmstoff, der auf einer wahren Begebenheit beruht, muss man als Filmemacher vorsichtig umgehen. Mit Fingerspitzengefühl. Das hat man bei „On A Wing And A Prayer: Gefahr am Horizont“ leider nicht beherzigt.
Um schnellstmöglich nach der Beerdigung seines Bruders wieder nach Hause nach Louisiana zu kommen, entscheiden sich Doug (Dennis Quaid) und seine Familie, mit einem Privatflugzeug zu reisen. Was sich zunächst als sehr komfortabel anhört, entpuppt sich schnell als eine Reise mit zu viel Nervenkitzel. Unerwartet stirbt der Pilot an einem Herzinfarkt. Doug muss nun das Flugzeug steuern, um das Leben seiner Frau (Heather Graham), seiner beiden Töchter sowie sein eigenes zu retten. Nur noch der Fluglotse Kari Sorenson (Jesse Metcalfe) kann Doug und seiner Familie durch Anweisungen, Erläuterungen, aber vor allem durch Mut zusprechen helfen. Nun muss Doug an sich selbst glauben und über sich hinauswachsen, damit er diese ausweglos erscheinende Situation zum Positiven wenden kann.
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Die krassesten Geschichten schreibt oft das Leben selbst. So auch in diesem Fall. Den Plot von „On A Wing And A Prayer“ hat sich das Leben ausgedacht, der Survival-Streifen beruht auf einer wahren Begebenheit. Doug White gibt es wirklich. Der Mann war im Jahr 2009 gezwungen, eine King Air 200 irgendwie zu Boden zu bringen, nachdem der Pilot neben ihm verstarb. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, die Macher dieses Films wären etwas näher an der Wirklichkeit geblieben. Stattdessen hat man den Plot noch mit jeder Menge Zusatzdrama und Subplots gewürzt. Das hat dem ganzen Projekt nicht gutgetan. Dass die Charaktere dabei noch extrem hölzern ausgearbeitet und nervtötend gezeichnet werden (die Kids! die Mutter!) wird der echten Familie White nicht gerecht.
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