Laura Lee & the Jettes (foto: suzanne caroline de carrasco)

My Soundtrack: Laura Lee & The Jettes

Dem geneigten Leser mag Laura Lee vor allem als Mitglied des kultigen deutschen Indie-Punk-Duos Gurr bekannt sein. Jüngst ist sie aber mit einem Projekt zurückgekehrt, das sie in der Pandemie-Isolation begonnen hat. Ein erstes Ergebnis: das Album „Wasteland“, das Ende 2021 erschienen ist. Ein Liebesbrief an die abenteuerliche Musik des Vorwende-Deutschlands, den Krautrock, sowie die internationalen Bands, die davon inspiriert wurden und wichtige Bezugspunkte in Lauras Jugend darstellten. Was lag da näher, als Laura Lee direkt nach ihren Einflüssen und Herzensbands zu fragen?

Paul Jacobs – Christopher Robbins

Wir sind gerade zurück von einer USA-Tour und haben in New York mit Paul Jacobs zusammengespielt. Ich bin sofort aus dem Backstage gekrochen, als ich die ersten Akkorde von seinen Songs gehört habe. Es ist ein bisschen wie Brian Jonestown Massacre, aber mit mehr Sonnenschein. Sehr große Empfehlung!

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Jane Weaver – Heartlow

Ich bin großer Fan von Melody’s Echo Chamber und dadurch wurde mir irgendwann Jane Weaver vorgeschlagen. Was für eine tolle Frau! Jede Musikerin sollte sich ihren Wikipedia-Eintrag einmal durchlesen. Ein gutes Beispiel dafür, dass die Musikkarriere nicht mit 27 Jahren zu Ende sein muss. Was sie schon alles gemacht hat, in verschiedenen Bands gespielt, ein Label gegründet und jetzt mit 49 Jahren ein so geiles Album rausgebracht. Chapeau!

George Harrison – I’d have you anytime

Ich habe gerade, wie wahrscheinlich jeder Musikfan, die Beatles-Doku „Get Back“ gesehen und muss sagen, dass meine größten Sympathien bei George Harrison lagen. Danach habe ich mir dann mal wirklich Zeit genommen, seine Solo-Sachen anzuhören. Es wird mir teilweise zu Hare-Krishna-ig, aber dieser Song ist so toll und hat so tolle Akkordwechsel.

Stereoloab – Brakhage

Ich schreibe gerade an Songs für das nächste Album und überlege, wie man den Krautrock, der bei unserem ersten Album ja anklang, noch weiterentwickeln könnte. Große Inspiration ist dabei Stereolab. Vor allem dieser Song.

Lou Reed – Walk on the wild Side

Wir haben gerade ein Cover von diesem Song in New York aufgenommen. Wir wollten gerne einen ikonischen New-York-Song in der Stadt aufnehmen und da hat dieser Lou-Reed-Song super gut gepasst. Unsere Version wird sehr viel langsamer und moodiger, auch etwas düsterer. Ich glaube genauso hat sich aber auch New York verändert. Ich liebe die Stadt, aber das New York, das Lou Reed kennengelernt hat, erkennt man nur noch in Ansätzen.

Bonus

Thus Love – Inamorato

Mit dieser Band haben wir auch in New York zusammengespielt und es war love at first sight! Ich habe früher viel 80s Goth und New Wave Kram gehört, Bauhaus, The Sound, Chameleons usw. von daher liiiiebe ich diesen Chorus-Gitarren Sound. Viele Bands kopieren das leider nur sehr halbherzig, aber Thus Love haben so gute Hooks und rhythmische Spielerein. 

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