Motörhead - We Take No Prisoners (foto: BMG Rights Management)

Motörhead – We Take No Prisoners: The Singles 1995–2006

Erscheinungsdatum
Oktober 25, 2024
Label
BMG Rights Management
Unsere Wertung
8

Motörhead waren nicht nur eine Album-Band, sie fühlten sich auch dem Single-Format verpflichtet. Selbst in Zeiten, in denen dieses eigentlich out war. Jetzt erscheint mit „We Take No Prisoners: The Singles 1995-2006″ eine ganze Kollektion auf 7“-Vinyl.

Pioniere. Ein Wort, das Motörhead vielleicht am besten beschreibt. Die im Jahr 1975 in London gegründete Band gehört zu den Wegbereitern von Thrash und Speed Metal. Sie hat mit „Ace of Spades“ eines der wichtigsten Rock-Alben aller Zeiten abgeliefert. Niemand spielte so schnell und laut wie die Mannen um Frontmann Lemmy Kilmister. Auf 22 Alben haben es die Briten gebracht, 2015 war dann leider Schluss, nachdem Kilmister und Phil Campbell in eben diesem Jahr verstarben. Das Ende einer Band, auf die sich in den vergangen Jahrzehnten so viele nachfolgende Generationen bezogen. Das Ende einer Ära.

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Mehr als 1,3 Millionen Tonträger haben Motörhead verkauft. Darunter nicht nur Exemplare ihrer 22 Alben, sondern auch von insgesamt 29 Singles, die zwischen 1977 und 2018 erschienen sind. In der goldenen Ära der Single – also in den 1970er und 1980er Jahren – lag natürlich der Löwenanteil dieser Veröffentlichungen. Die Single als Format hatte ab den 1990ern Jahren – mit der Etablierung der CD – zwar an Bedeutung verloren. Das minderte jedoch nicht die Qualität der Singles und Promos, die Motörhead weiterhin auf den Markt brachten. Oft auf CD erschienen, haben sie heute einen sehr hohen Sammlerwert.

Da erscheint es doch passend, auch diesen Patronengurt an Hit-Kalibern der Band nochmals aufzuarbeiten und in dem Format zu veröffentlichen, das einst durch die Single geboren wurde: 7″-Vinyl.  „We Take No Prisoners“ ist eine Sammlung der Singles der Band aus den Jahren 1995 bis 2006, die als Box-Set mit neun 7″-Singles sowie als erweiterte Doppel-CD und als digitale Edition erhältlich ist.

Die Singles

Sacrifice/Over Your Shoulder (Live)

Das treibende „Sacrifice“ mit seinem Ein-Wort-Refrain ist aus dem gleichnamigen Album, das im Jahr 1995 auf den Markt kam. „Over Your Shoulder“ kommt auf der B-Seite als wuchtige Live-Version daher, bei der man auch das gut aufgelegte Publikum gut hören kann.

I Don’t Believe A Word/Overnight Sensation

Als das Album „Overnight Sensation“ 1996 auf den Markt kommt, wirkt der Titel ironisch. Schließlich waren Kilmister und Konsorten zu dem Zeitpunkt schon rund zwei Jahrzehnte im Geschäft. Sensationell gut waren sie aber immer noch. Den Titeltrack gibt es hier als Live-Version, spannender ist aber das Motörhead-untypische „I Don’t Believe A Word“.

Love For Sale/Take The Blame

Das groovende „Love for Sale“ erschien 1998 auf dem unterbewerteten „Snake Bite Love“, ebenso wie die aggressive B-Seite „Take the Blame“ mit ihrem an Wahnsinn grenzenden Drum-Part.

God Save The Queen/One More Fucking Time (2000)

Die Motörhead-Verneigung vor dem Klassiker der Sex Pistols, die sich auch im Artwork der Single widerspiegelt. Erschien im Vorfeld der Veröffentlichung des 15. Studioalbums der Band, „We Are Motörhead“ (2000). Kein großer kreativer Wurf, aber schön punkig und dem Original würdig. „One More Fucking Time“ ist dann eine gefühlige Ballade, die zeigt, dass Motörhead auch die ruhigeren Töne beherrschten.

Shut Your Mouth/See Me Burning

Heavy Tunes: Zwei doch recht typische Motörhead-Nummern. „Shut Your Mouth“ war 2002 auf der Tracklist des Albums „Hammered“ zu finden. Die rasante B-Seite „See Me Burning“ hatte zu dem Zeitpunkt schon zwei Jahre auf dem Buckel, war damals der Opener der Platte „We Are Motörhead“.

Whorehouse Blues/Killers

Der Titel des 2004 auf „Inferno“ veröffentlichten Songs verrät’s: „Whorehouse Blues“ ist eine astreine Blues-Nummer und damit ein krasser Stilbruch im Motörhead-Katalog. Steht Lemmy aber gut zu Gesicht. Bei der Metal-Nummer „Killers“ gibt es dann aber wieder gewohnt auf die Zwölf.

God Was Never On Your Side/Trigger

Motörhead packen für das steinerweichende „God Was Never On Your Side“ die Akustikgitarre aus, drehen in der Power-Ballade aber zwischenzeitlich auch mal ein bisschen auf. Erschien, ebenso wie die rasante B-Seite „Trigger“, auf dem 2006er Album „Kiss of Death“.

R.A.M.O.N.E.S./R.A.M.O.N.E.S.

Nach den Sex Pistole verneigen sich Motörhead hier vor den Ramones, mit denen Lemmy und Kollegen auch befreundet waren. Der auch stilistisch an die Ramones erinnernde Punk-Rock erschien 1991 auf dem Album „1916“ und ist hier sowohl in der Studio- als auch in der Live-Version zu hören.

Inferno Interview/Inferno Interview (2004)

Ein kurzes und knackiges Promo-Interview für das Album „Inferno“, aufgeteilt auf zwei Teile, für das Lemmy und Mikkey Dee im Jahr 2004 im Bel Air-Hotel in Los Angeles, Kalifornien, zur Verfügung standen.

Anspieltipps
Sacrifice
God Save The Queen
Whorehouse Blues
God Was Never On Your Side
8
Zum Abrocken.
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