Mayflower Madame - Insight (foto: Night Cult Records / Up In Her Room / Icy Cold Records)

Mayflower Madame – Insight

Erscheinungsdatum
November 1, 2024
Label
Night Cult Records (digital) / Up In Her Room (Vinyl) / Icy Cold Records (CD)
Unsere Wertung
8

Düsterer Rock aus Norwegen: Mayflower Madame haben mit „Insight“ ihr drittes Studioalbum vorgelegt. Ein Album, wie geschaffen für die dunkle, verregnete Jahreszeit.

Mayflower Madame – hinter diesem mysteriösen Namen steckt ein Duo aus der norwegischen Hauptstadt Oslo. Es besteht aus Trond Fagernes (Gesang, Gitarre, Bass) und Ola J. Kyrkjeeide (Schlagzeug). In den vergangenen Jahren hat sich das Gespann in seinem Heimatland eine immer größere Bekanntheit erspielt. Das Debütalbum „Observed in a Dream“ aus dem Jahr 2016 erhielt positive Kritiken und brachte den beiden Musikern Tourneen durch Europa und Nordamerika ein. Der lang erwartete Nachfolger „Prepared for a Nightmare“ aus dem Jahr 2020 festigte ihre Position als eine der spannendsten europäischen Bands im Psych-Gaze-Genre, das von Post-Punk und dunkler Romantik der 1980er Jahre geprägt ist.

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Die Covid-19-Pandemie traf die Band kurz nach ihrer zweiten Veröffentlichung hart, was den Titel unheimlich passend machte. 2022 rappelte sich die Gruppe aber wieder auf und tourte durch das Vereinigte Königreich, Frankreich und Osteuropa. Im vergangenen Jahr konzentrierte sich die Band dann wieder mehr auf das Schreiben und Aufnehmen neuer Musik und veröffentlichte eine Deluxe-Version von „Prepared for a Nightmare“ mit fünf neuen Bonustracks.

Traurige Hintergrundgeschichte

Nun aber: Studioalbum Nummer drei. „Insight“ heißt der neue Longplayer, enthält neun detailreiche Songs und wurde von Maurizio Baggio (The Soft Moon, Boy Harsher, The Vacant Lots) gemischt und gemastert. Zur Hand gingen der Band auch Kenneth Eknes (Synthesizer) und Rune Øverby (Gitarre). Bedient hat man sich wie immer am Shoegaze-. Post-Punk- und Dark-Wave-Sound der Achtziger Jahre. Trotzdem wirkt das Ganze nicht altbacken, sondern im Hier und Jetzt verankert. Die Songs sind dabei melodisch, atmosphärisch und geradezu hypnotisch.

Die Geschichte hinter dem Machwerk ist dabei eine traurige: Trond Fagernes Tochter wurde tot geboren, ihr ist dieses Album gewidmet. Der Opener „Ocean of Bitterness“, eine wunderbare Ballade, und der Closer „Insight for the Mourning Hours“ greifen diesen realen Schmerz direkt thematisch auf.

Durch viele Tracks zieht sich entsprechend eine gewisse Melancholie und bleierne Schwermut. Zu den Highlights gehören dabei unter anderem die düsteren Liebeslieder „Tightrope Walker“ und „Paint It All In Blue“, aber auch „Marionette“ mit seinem wunderbar schleppenden Beat, das eingängige „Never Sever“ oder das psychedelisch anmutende „Crippled Crow“.

Anspieltipps
Ocean of Bitterness
Tightrope Walker
Paint It All In Blue
Insight For The Mourning Hours
Marionette
8
Das ideale Herbst-Album.
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