Nach vier Jahren Veröffentlichungspause gibt es neue Mucke von Lo Moon. Das Indie-Pop-Rock-Quartett – bestehend aus Matt Lowell, Crisanta Baker, Sam Stewart und Sterling Laws – hat heute sein zweites Album „A Modern Life“ veröffentlicht.
Gut, jaja, so ganz untätig waren die Kalifornier in den vergangenen vier Jahren seit dem Release ihres selbstbetitelten Debütalbums nun nicht. Mit „For Me, It’s You“ erschien noch im gleichen Jahr eine Non-Album-Single. Und dann waren Lo Moon ja auch ausgiebig mit CHVRCHES auf Tournee. Kurz darauf ging es aber auch schon mit dem Produzenten Yves Rothman und Chris Walla, der auch schon beim Erstling mit von der Partie war, ins Studio, um das immer schwierige zweite Album aufzunehmen.
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Zerbrechlich, intim und verletzlich sollte der Nachfolger von „Lo Moon“ daherkommen, die Band gönnte sich daher etwas weniger Bombast und Opulenz als auf dem Vorgänger. „Carried Away“, der stärkste Song des Albums, wird von einer luftigen Gitarre getragen, während Matt ängstlich gesteht: „Every single day, it’s easy to get carried away“. „Digging Up The Dead“ stellt dunkle und helle Klangfarben einander gegenüber. Das mit Akustikgitarren unterlegte, hymnische Finale „Stop“, ein Song, der problemlos von den frühen Coldplay stammen könnte, greift ein übergreifendes Thema auf, wenn Sänger Matt Lowell singt: “Why do I give you all that I’ve got when all I’ve that got will never be enough—for you, for us?”
Von Talk Talk, deren Einfluss auf „Lo Moon“ besonders herauszuhören war, zu Coldplay – das zeichnet die Marschroute hier schon ganz gut nach. Flirrende Gitarren, ein dynamischer Gesang, einer cineastische Produktion, gefällige Lyrics, aber ohne allzu großen Tiefgang. Ein paar mehr Ecken und Kanten könnten der Band gut tun.
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