Greta Van Fleet - The Battle At Garden's Gate (foto: republic/universal music)

Greta Van Fleet – The Battle At Garden’s Gate

Erscheinungsdatum
April 16, 2021
Label
Republic / Universal Music
Unsere Wertung
7.5
Anspieltipps
Heat Above
My Way, Soon
Broken Bells
Caravel
Age of Machine
7.5
Gelungener zweiter Wurf.
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Drei Jahre nach ihrem Debütalbum „Anthem Of The Peaceful Army“ legen Greta Van Fleet mit „The Battle At Garden’s Gate“ den Nachfolger vor. Ihrem opulenten Classic-Rock-Sound bleiben die Jungs aus Frankenmuth, Michigan, USA, dabei treu.

Ja, so ein bisschen wirken Greta Van Fleet – benannt nach einer Rentnerin aus der Heimatstadt der Band – ja aus der Zeit gefallen. Der Look, der Sound, der ganze Vibe – die 2012 gegründete Kapelle channelt doch schwer die Siebziger Jahre, musste sich hier und da schon den Vorwurf der Nostalgiewellen-Surferei gefallen lassen. Greta Van Fleet? Ein mit Klischees beladener Millenial-Aufguss von Led Zeppelin, wurde da gerne mal geätzt. Die Band, bestehend aus den Gebrüdern Kiszka (Josh, Jake und Sam) und Danny Wagner, ficht das aber offenbar nicht weiter an. Sie zieht ihr Ding eiskalt durch – und tut das auf ihrem nunmehr zweiten Album weiterhin.

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Eigentlich sollte die Platte ja schon 2019 erscheinen. Denn so einiges Material war schon parallel zum Release des Debütalbums (2018) in der Schublade. Dann aber kam eine ausgedehnte Tour dazwischen, ein paar gesundheitliche Rückschläge – und schließlich die Pandemie. Die coronabedingte Live-Pause nutzten die Jungs schließlich, um das geplante Album nochmal zu überarbeiten und neu zu denken.

Pompös und opulent

Das von Greg Kurstin produzierte „The Battle At Garden’s Gate“ erzählt nun von den turbulenten vergangenen drei Jahren der Band bis heute. Von den Anfängen in muffigen Rock-Bars von Detroit bis Saginaw bis hin zum kometenhaften Aufstieg. Zu den Highlights der zwölf neuen Songs zählen dabei das psychedelische „Age Of Machine“, die Ballade „Broken Bells“ und der pompös-theatralische Opener „Head Above“. Auch die Hard-Rock-Nummer „My Way, Soon“ weiß zu gefallen.

Keine Frage: Eine Weiterentwicklung ist da durchaus auszumachen. Der Sound der Band ist insgesamt noch ausladender als auf dem Debüt, vielschichtiger, ja, erwachsener. Viel wichtiger: Er macht Laune. Ihre Kritiker wird die Band, die mittlerweile nach Nashville umgesiedelt ist, aber so nicht verstummen lassen. Dazu klingt Sänger Jake eben immer noch zu sehr nach Robert Plant; dazu ist man immer noch zu sehr in der kompletten Classic-Rock-Ästhetik der sechziger und siebziger Jahre verhaftet. Auch wenn zwischendurch ein Track wie „Caravel“ dann mal eher nach Soundgarden denn nach Led Zeppelin klingt.

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