Lange Zeit flog Karl Blau unter dem Radar der Öffentlichkeit. Jetzt wird dem Singer-Songwriter aus Anacortes/Washington/USA mal eine größere Bühne bereitet. Sein neues Album „Out Her Space“ ist via Bella Union erschienen.
Nein, ein Newcomer ist Karl Blau nun wirklich nicht. Schon seit rund 20 Jahren veröffentlicht der Gute bereits Alben, aber eben in Eigenregie und ohne das ganz große Marketing-Tamtam im Rücken. Immerhin wurden so irgendwann die Späher von Bella Union auf den Mann aufmerksam, die ihn 2016 unter Vertrag nahmen.
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Bei eben diesem Label ist das sogenannte „Debütalbum“ erschienen, das ausschließlich aus Country-Coversongs bestehende “Introducing Karl Blau”. Nun liegt mit „Out Her Space“ der Nachfolger vor, eine ganz schmucke Gitarren-Pop-Sammlung von acht Songs, die mit Elementen aus Folk, Soul, Funk, Jazz- und Afro-Pop spielt. Besonders hervorzuheben: das beschwingt- jazzige „Where You Goin‘ Papa“, die mit Afro-Pop durchzogene Nummer „Beckon“, bei der Blaus Stimme so schön im Vordergrund steht, und das immer wieder überraschende „Blue Is My Name“, bei dem es jede Menge zu entdecken gibt.
Aufgenommen wurde das Album zusammen mit Cameron Ralston (Fleet Foxes), Phil Cook (MegaFaun), Pinson Chanselle sowie Matthew E. White, für den Blau bereits zweimal als Produzent tätig war – das erste Mal für Whites Band namens Great White Jenkins sowie für das hochgelobte Soloalbum “Big Inner”. Mit der Arbeit an “Out Her Space” revanchierte sich White nun bei Karl Blau, der über sein neues Album selbst sagt: “It’s a cousin to Big Inner”.“
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