Joe Satriani - Shapeshifting (foto: sony music)

Joe Satriani – Shapeshifting

Erscheinungsdatum
April 10, 2020
Label
Legacy / Sony Music
Unsere Wertung
8
Anspieltipps
Shapeshifting
Ali Farka, Dick Dale, An Alien and Me
Nineteen Eighty
8
Überzeugend
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Der Mann funktioniert wie ein Uhrwerk: US-Gitarrenlegende Joe Satriani veröffentlicht alle zwei, drei Jahre ein neues Soloalbum. Da ist er verlässlich. Ebenso, was die Qualität des Vorgetragenen angeht. Gerade ist mit „Shapeshifting“ Studioalbum Nummer 17 auf den Markt gekommen. Hier bietet Satriani wieder Blues-Rock mit feinen Schattierungen.

Keine Frage: Die Musikwelt wäre ohne Joe Satriani eine andere. Immerhin hat der Gute Leuten wie Kirk Hammett (Metallica), Tom Morello (Rage Against The Machine) oder auch Steve Vai das Handwerk beigebracht. Hierzulande ist der Autodidakt unter anderem ob seines Songs „Cryin“ bekannt, der in den neunziger Jahren immer bei der Sat1-Fußballshow „Ran“ lief; als Touring Member von Deep Purple oder Mick Jagger – oder einfach, weil der Mann seit rund vier Jahrzehnten wunderbare Instrumental-Musik macht.

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Nun also: „Shapeshifting“. Die Platte wurde von Joe Satriani und Jim Scott (Foo Fighters, Red Hot Chili Peppers, Tom Petty And The Heartbreakers) gemeinsam mit John Cuniberti produziert, der auch das Mastering verantwortete. Satriani engagierte zudem eine Vielzahl bekannter Mitstreiter für die Songs, so zum Beispiel den legendären Schlagzeuger Kenny Aronoff (John Fogerty), den Bassisten Chris Chaney (Jane’s Addiction) und den Keyboarder Eric Caudieux. Außerdem mischten auch Lisa Coleman (The Revolution) und Christopher Guest mit.

Ein Griff in die Retro-Kiste

Der Mann packt auf seiner neuen Platte ordentlich in die Retro-Kiste. Das spiegelt sich am besten in der ersten Single „Nineteen Eighty“ wider. Hier lässt Satriani die Zeit Revue passieren, in der er mit seiner ersten Band, den Squares, arbeitete. Der zukünftige Gitarrenheld musste sich damals noch zurücknehmen. Er erinnert sich, dass sie in jenen frühen Tagen „auf die großen Gesten und die Gitarrensoli verzichteten, um eine coolere New-Wave-Stimmung zu erzeugen.“ Jahrzehnte später – und von diesen Zwängen befreit – geht er vorwärts und kann gleichzeitig umsetzen, was ihn damals bewegte.

Er blieb den Klängen der Zeit insofern treu, indem er sogar einen alten MXR EVH-Phaser verwendete. „Ich war schon immer ein großer Fan von Eddie Van Halen“, sagt Satriani. „In meinen Augen hat er gerade diese Ära bestimmt. In den späten 70ern und frühen 80ern rettete er quasi die Rockgitarre. Das hätte ich genauso getan.“ 

Im Großen und Ganzen liefert uns Satriani hier wieder feinsten Blues-Rock ab, und das in all seinen Nuancen. Mal beschwingter, mal trauriger, ja, mal klassisch oder eben auch mal experimentell (wie etwa in „Ali Farka, Dick Dale, An Alien and Me“, bei dem Satriani mit afrikanischen Beats überrascht). Und das alles handwerklich immer noch auf allerhöchstem Niveau. Immer noch beweist der Gute ein Händchen für gute Melodien. Fans kommen hier sicherlich auf ihre Kosten.

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