Jesse Malin - The Fine Art Of Self-Destruction (foto: One Little Independent/Bertus)

Jesse Malin – The Fine Art Of Self-Destruction (20th Anniversary Expanded Edition)

Erscheinungsdatum
Februar 17, 2023
Label
One Little Independent / Bertus
Unsere Wertung
8

Es war gleich ein doppeltes Debüt: “The Fine Art Of Self-Destruction” war nicht nur Jesse Malins Solo-Erstling, sondern auch Ryan Adams’ erster Produzenten-Gig. Zum Anlass des 20-jährigen Jubiläums wurde das Album aus dem Jahr 2003 nun als Doppel-LP neu aufgelegt. Die Bonus-LP enthält dabei eine neue Interpretation des Albums, eingespielt mit Malins langjähriger Band. Das Bonusmaterial wurde von Derek Cruz produziert und von Geoff Sanoff aufgenommen, der auch an Jesses letzten Alben “Sunset Kids” und “Sad And Beautiful World” gearbeitet hat.

Bevor Jesse Malin seine Solokarriere startete, hatte der Singer-Songwriter aus Queens schon eine bewegte Band-Vergangenheit hinter sich. Seine ersten Meriten verdiente sich der Gute als Sänger der Hardcore-Band Heart Attack. Später stand er bei der Glam Punk Band D Generation am Mikro, mit der er zwischen 1991 und 1999 drei Alben veröffentlichte, ehe dann zum Jahrtausendwechsel die Luft raus war.

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Malin hatte aber weiter Bock auf Musik, blieb als Songschreiber umtriebig, schloss sich auch kurzzeitig anderen Projekten an (PCP Highway, Bellvue) . Das Ziel aber: ein Solo-Album. Als Ryan Adams, mit dem Malin seit D Generation-Zeiten befreundet war, das Material zu Hören bekam, dass Malin für dieses Unterfangen angesammelt hatte, war er direkt begeistert und bot an, die Platte zu produzieren. Obwohl er selbst bis dato gar keine Erfahrung als Producer hatte. Störte Malin aber nicht weiter, gemeinsam ging es im Januar 2001 in die Loho Studios in New York. Der Legende nach ist “The Fine Art Of Self-Destruction” dort in gerade einmal sechs Tagen entstanden.

Keine Drogen- oder Alkohol-Platte

Mehr hätte es auch gar nicht gebraucht. Das Album überzeugt durch seine Dringlichkeit, seine Klarheit, seine Tiefe. Beeindruckend. Singer-Songwriter-Rock aller erster Güte, den Ryan-Adams-Input hört man auch stark raus. Thematisch geht es auf der zwölf Songs umfassenden Platte dabei nicht um Drogen- oder Alkoholmissbrauch, wie der Titel vielleicht vermuten ließe. Malin: “Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, ging es mehr um persönliche Niederlagen, von der Scheidung meiner Eltern über eigene gescheiterte Beziehungen, aufgelöste Bands, Schulabbrüche, Autounfälle und zerbrochene Träume.”

Zu den Glanzlichtern gehört dabei sicherlich die Alt-Country-Perle “Queen of the Underworld”, die wunderbare Ballade “Brooklyn” sowie die eher rockigen Nummern “TKO” und “Wendy” oder das überaus eingängige “Riding on the Subway”.

Anspieltipps
Queen of the Underworld
Riding on the Subway
Brooklyn
Wendy
TKO
8
Beeindruckender Erstling.
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