Eels - Earth to Dora (foto: pias/e-works)

Eels – Earth to Dora

Erscheinungsdatum
Oktober 30, 2020
Label
PIAS / E Works
Unsere Wertung
8.5
Anspieltipps
Anything For Boo
Are We Alright
OK
Of Unsent Letters
Dark and Dramatic
8.5
Großes Kino.
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Eels überraschen mit Album Nummer 13 – und machen uns den nahenden Lockdown damit etwas erträglicher. „Earth to Dora”, das im kalifornischen Studio in Los Feliz recordet und von Bandleader Mark Oliver Everett a.k.a. E produziert wurde, ist soeben via PIAS erschienen.

Eigentlich kann man „Earth to Dora“ nicht nur einfach hören. Man muss dazu auch lesen. Und zwar nicht irgendwas, sondern genau dieses Fake-Interview, das Mark Oliver Everett auf seiner Webseite mit niemand Geringerem als John Lennon führt. Eine Konversation, entsprungen aus Es Fantasie, was natürlich auch den Umstand erklärt, dass Lennon, obwohl seit rund 40 Jahren tot, hier ein recht lebhafter Gesprächspartner ist. Eine Konversation, die aufzeigt, welch große Bewunderung Everett für den Beatle hegt.

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Und das hört man auf „Earth to Dora“ auch ziemlich massiv heraus. Klar, da ist einerseits dieser mit kratziger Stimme vorgetragene Indie-Folk-Rock mit cleveren Texten. Typisch Everett. Aber andererseits sind da diese deutlichen Fab-Four-Einflüsse, wie man sie etwa auf „Anything For Boo“, „Dark and Dramatic“, „Of Unsent Letters“ oder „Are We Alright Again“ hört. Letztgenannter Song ist übrigens der einzige, der tatsächlich während der Corona-Pandemie entstand. Der Rest floss Everett schon vorher aus der Feder.

Everetts neue bittersüße Leichtigkeit

Doch auch wenn „Earth to Dora“ gar nicht als Pandemie-Album konzipiert war, eigentlich sogar eher das Auf und Ab einer zerbrochenen Beziehung nachzeichnet, ist das Timing geradezu perfekt, spendet es doch über zwölf Songs hinweg Trost und Hoffnung. Gerade der Titelsong stößt besonders in diese Kerbe. Und das ist etwas, was sich Everett, eigentlich ein ausgewiesener Pessimist, bei den Aufnahmen auch erhofft hat. Dieser neue, für ihn ungewöhnliche, wenn auch bittersüße Optimismus – das liegt vielleicht daran, dass der 57-Jährige vor drei Jahren Vater geworden ist (sich aber auch hat scheiden lassen). Everett über die neuen Songs: „Diese Songs entstanden, kurz vor die Pandemie zugeschlagen und alles verändert hat. Ich hoffe, dass sie vielleicht irgendwie beruhigend oder so sein können. Manchmal hilft es, Songs zu hören, die sich mit Dingen befassen, von denen wir träumen. Oder vielleicht beschäftigen sich die Leute gerade auch mit einigen der Themen, die auf der Platte angesprochen werden.“

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