Dalíland (foto: SquareOne Entertainment)

Dalíland

Erscheinungsdatum
Dezember 8, 2023
Verleih
SquareOne Entertainment
Unsere Wertung
6.5

Eintauchen in eine Welt voller Exzesse und Extravaganz: Regisseurin Mary Harron widmet dem großen, surrealen Künstler Salvador Dalí ein packendes Biopic. Der Arthouse-Kino-Hit liegt nun fürs Heimkino vor.

1974 verbringt der 70-jährige, exzentrische spanische Surrealist Salvador Dalí (Ben Kingsley) wie jedes Jahr zusammen mit seiner Frau und Muse Gala (Barbara Sukowa) ein paar Monate im St. Regis Hotel in New York. Der junge Galerieassistent James Linton (Christopher Briney) wird von Dalí überraschend gebeten, ihn bei den Vorbereitungen für eine neue Ausstellung zu unterstützen. Und damit führt der Weg direkt in das schillernde DALíLAND, eine von Models, Musik- und Filmstars sowie einer bunten Mischung aus High und Low Society bevölkerten Welt. Im Zentrum der alternde exzentrische Künstler Dalí, der alle mit seiner Genialität beeindruckt, und gleichzeitig eine berührende Verletzlichkeit offenbart, besonders in Hinblick auf seine Frau. Als Gala sich in einen aufstrebenden jungen Musical-Star verguckt und ihn großzügig finanziert, riskiert sie damit nicht nur den gemeinsamen Ruin, sondern bringt auch die fast 50-jährige Ehe ins Wanken.

anzeige

Schmelzende Uhren, brennende Giraffen – in seiner Kunst widmete sich der spanische Künstler Salvador Dalí gerne Motiven aus der Welt des Traums, des Rauschs, aber auch des Fiebers. Der Surrealist gehörte zu den spannendsten und bekanntesten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Ein Genie, zweifellos, aber auch ein umstrittenes, wofür unter anderem seine Beziehung zum spanischen Diktator Francisco Franco verantwortlich war.

Exzesse und Möglichkeiten

Mit dem Arthouse Kino-Hit „Dalíland“ widmet Regisseurin Mary Harron Dalí nun ein fesselndes Biopic. In dem Drama zeichnet sie mehrere wichtige Stationen im Leben dieses außergewöhnlichen Künstlers nach, allerdings eher episodenhaft, oberflächlich und hier und da auch etwas klischeehaft. Etwas mehr Tiefgang wäre da wünschenswert gewesen, das Leben Dalís hätte man durchaus auch im Rahmen einer Mini-Serie verhandeln können.

Die Rahmenhandlung des Biopics ist im New York der 1970er Jahre angesiedelt. Ein Ort voller Exzesse, aber auch voller Möglichkeiten. Der Charakter James Linton? Frei erfunden – und damit vielleicht auch eine Metapher für die Falschheit dieser vermeintlichen Glitzerwelt, in die der Zuschauer da entführt wird. Allerdings ist dieses James auch mit Abstand die farbloseste Figure in diesem Biopicc – und damit auch überflüssig.

Getragen wird der Film natürlich von Oscar-Preisträger Ben Kingsley, der in der Rolle des exzentrischen und ja, auch narzisstischen Künstlers sichtbar seinen Spaß hatte. MVP des Dramas ist aber Barbara Sukowa in der Rolle der herrischen Muse Gala, tatsächlich der spannendste Charakter in diesem Film. Die Dynamik zwischen Sukowa und Kingsley ist atemberaubend.

https://youtube.com/watch?v=iFIeqky4Xso%3Fsi%3DYAUZfzIsNd6dCex_
6.5
Unterhaltsam.
Hier kaufen

anzeige

Zeen is a next generation WordPress theme. It’s powerful, beautifully designed and comes with everything you need to engage your visitors and increase conversions.

Zeen Subscribe
A customizable subscription slide-in box to promote your newsletter
[mc4wp_form id="314"]
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner