Inspirierende Geschichten junger Menschen, die sich mit einem „Geht nicht“ nicht abfinden wollen: Die Doku „Bigger Than Us“ liegt nun fürs Heimkino vor.
Sie sind jung und wollen etwas bewirken. Die 18-jährige Melati kämpft seit sechs Jahren gegen die Plastikverschmutzung ihrer Heimat Indonesien. Und das mit Erfolg. In Bali etwa werden dank Melatis Einsatz keine Plastiktüten mehr in Umlauf gebracht. Um neue Kraft zu schöpfen, bereist sie die Welt auf der Suche nach Gleichgesinnten – und wird fündig. Sechs junge Menschen vom Libanon über Afrika bis Rio de Janeiro zeigen Melati ihre ganz eigene Welt des Engagements. Sie kämpfen für Menschenrechte, für das Klima, für Meinungsfreiheit, soziale Gerechtigkeit und den Zugang zu Bildung oder Nahrung. Ihr unbedingter Wille hat die Kraft, den Zuschauer aus der Lethargie der Gewohnheit zu reißen.
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In den Neunziger Jahren warf man der Jugend oft vor, nicht politisch zu sein, sich nicht einzusetzen, sich nicht zu engagieren. Das ist heute anders, das weiß man spätestens seit dem Erfolg von Klimaaktivistin Greta Thunberg. Überall auf der Welt nimmt die junge Generation ihr Schicksal nun in die eigenen Hände und versucht, einen Wandel herbeizuführen. Die Geschichten der jungen Menschen, die hier erzählt werden, ist überaus inspirierend. Die eine oder andere hätte dabei durchaus mehr Zeit verdient, die Kürze der Doku wird da dem Einsatz der engagierten Leute manchmal nicht ganz gerecht. Als eine Art Weckruf funktioniert der Film aber auf jeden Fall.
Produziert wurde die Doku, die auf mehreren Kontinenten spielt, von der Oscar-Preisträgerin Marion Cotillard, die sich seit über 20 Jahren für ökologische und soziale Projekte engagiert: „Als ich Mutter wurde, spürte ich sofort, dass ich von meinen Kindern so viel lernen kann. Die neue Generation entscheidet sich für das Leben und für die Würde des Menschen.“
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